Zack – März vorbei. Und bei Amazon hat sich wieder einiges getan. In Monatsrückblick geht es um neue Services, Alexa und den Bereich Medien. Wir haben die wichtigsten Ereignisse in unserem Monatsrückblick für Sie zusammengefasst.
(Bildquelle Eye of the Beholder:hjl via Flickr, keine Änderungen, bestimmte Rechte vorbehalten)
Lebensmittel Abhol-Stationen, Supermarkteröffnung verschoben, Möbel- und Elektronikläden
Amazon hat auch im März wieder einige Neuerungen und Services vorgestellt. Und die wollen wir natürlich nicht verschweigen. Erst am Mittwoch stellte der Konzern beispielsweise den neuen Dienst Amazon Fresh Pickup vor. Informierte Leser wissen bei dem Namen, dass es sich um Lebensmittel handeln muss. Und hinter Pickup steckte genau das, was es auch meint. In den Staaten bzw. in Seattle können Kunden nun die Waren online bestellen und sich dann an einer speziellen Abholstation direkt von einem Mitarbeiter in den Kofferraum laden lassen. Amazon verspricht, dass die Waren bereits 15 Minuten nach Bestellung abholbar sind. Einen Mindestbestellwert soll es auch nicht geben.
Aber das ist natürlich noch nicht alles. Amazon drängt immer stärker in den stationären Handel. Ganz aktuell geht es dabei um die Eröffnung des ersten Amazon-Go-Supermarktes. Wie diesen Monat bekannt wurde, wird sich diese nun verzögern. Eigentlich sollte es ja bereits Ende März losgehen, doch die Eröffnung wurde nun auf unbestimmte Zeit verschoben. Der Grund sind technische Probleme. Scheinbar hat das System Probleme, sobald mehr als 20 Personen gleichzeitig im Markt unterwegs sind. Vor allem die Verfolgung der einzelnen Artikel scheint noch nicht reibungslos zu funktionieren, doch bevor das nicht klappt, ist an eine Eröffnung nicht zu denken.
Und während Amazon noch an seinen Lebensmittel-Märkten bastelt, gibt es aber scheinbar schon wieder neue Pläne, um den stationären Handel umzukrempeln. Laut Insidern liebäugelt Amazon nämlich damit, zukünftig auch eigene Möbel- und Elektronikläden zu eröffnen.
All about Alexa
Amazons Alexa lernt weiter dazu. Mitte des Monats hat Amazons Sprachassistentin Alexa auch in Deutschland die Fähigkeit erhalten, Bücher vorzulesen. Dabei wird vor allem auf die hauseigenen Amazon Bücher aus dem Kindle-Sortiment zurückgegriffen. Doch so ganz scheint die Technik noch nicht zu funktionieren, denn die Engine klingt nicht sonderlich natürlich und die Betonungen und Pausen stimmen vielfach noch nicht. Längeres zuhören wird somit eher zur Qual.
Ohnehin ist Alexa eher noch etwas eindimensional. Aber auch das soll sich wohl in naher Zukunft ändern. So ist es wohl das Ziel, dass Alexa Konversationen bald auf eigene Faust startet – also ganz ohne Aufforderung. Sollte diese Neuerung tatsächlich kommen, entwickelt sich Alexa langsam aber sicher zu einer eigenen kleinen Persönlichkeit.
Aber Alexa muss ja nicht alles können. Oder doch? Wie es scheint, tüftelt Amazon aktuell an der nächsten gravierenden Weiterentwicklung. Gerüchteweise heißt es, dass Alexa bald um Sprachanruf-Funktionen erweitert werden soll. Dabei soll Alexa auch ein neues Aussehen erhalten – Bilder von einem Gerät mit Kamera und Standfuß sind im Web aufgetaucht.
Bundesliga und die Vorherrschaft im E-Book-Markt
Fußballfans aufgepasst: Es verdichten sich die Hinweise, dass Amazon im Rahmen von Prime Video bereits ab der kommenden Saison 43 Bundesliga-Spiele zeigen wird. Während sich der Online-Gigant bereits die Audio-Übertragungsrechte gesichert hat, könnten nun früher als erwartet die ersten Bildrechte hinzukommen. Amazon soll bereits in Verhandlungen mit Discovery, dem Mutterkonzern von Eurosport, stehen. Gerade mit Blick auf den Ausbau von Prime Video zum Pay-TV-Angebot dürfte die Bundesliga hier als Zugpferd gerade recht kommen.
Wer keine Serien schauen will, liest derweil ein Buch. Aber auch hier hat Amazon seine Finger mit im Spiel – zumindest wenn es um E-Books geht. Laut des Digital-Dienstleisters Readbox hält Amazon nach wie vor den ersten Platz im E-Book-Markt. So soll der Marktanteil bei mittlerweile 55 Prozent liegen. Im Vorjahr waren es dagegen noch 53 Prozent. Der Zweitplatzierte in Form von Tolino ist von 27 auf 23 Prozent gefallen und kommt damit auf gerade mal die Hälfte des Amazon-Wertes.
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