Wer kurz vor Weihnachten auf Pakete von Amazon wartet, könnte böse überrascht werden. Tausende Beschäftigte in den USA legen seit diesem Donnerstag die Arbeit nieder. Das teilte die Gewerkschaft Teamster via X mit. Schuld an diesem Streik, so schreibt es die Gewerkschaft, sei allein Amazon. „Wenn sich Ihr Paket während der Feiertage verzögert, können Sie Amazons unersättliche Gier dafür verantwortlich machen. Wir haben Amazon eine klare Frist gesetzt, sich an den Verhandlungstisch zu setzen und unseren Mitgliedern entgegenzukommen. Sie haben sie ignoriert“, heißt es in der Mitteilung.
Amazon weigere sich, über bessere Löhne und Arbeitsbedingungen zu verhandeln. Die Gewerkschaft vertritt nach eigenen Angaben etwa 10.000 Beschäftigte in zehn Amazon-Lagern in den USA. Der Streik trifft den Konzern in der umsatzstärksten Jahreszeit empfindlich.
Auch in Deutschland wird gestreikt – Auswirkungen geringer
Nicht nur in den USA, auch in Deutschland kämpfen die Beschäftigten des Konzerns für bessere Arbeitsbedingungen und eine faire Vergütung. Nachdem die Gewerkschaft Verdi schon am Black Friday zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen hatte, ist es nun wieder so weit. Wie Der Westen berichtet, wird konkret an zwei Standorten in Nordrhein-Westfalen zum Streik aufgerufen.
Die Streiks sollen „flexibel und überraschend“ stattfinden, um Druck auf Amazon auszuüben. Anders als in den USA sind hier aber höchstens geringe Einschränkungen zu erwarten. Gestreikt werden soll an den Standorten in Dortmund und Werne. Diese nehmen nur wenige Kundenbestellungen auf. Dortmund ist ein reines Umverteilzentrum, Werne soll dahingehend umgebaut werden. Amazon erwarte nach eigenen Angaben keiner Auswirkungen auf bestellte Weihnachtsgeschenke.
Kommentar schreiben
Antworten
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Ihre Antwort schreiben