Mit seinem Angebot rund um den Multi-Channel-Versand richtet sich Amazon speziell an Händlerinnen und Händler, die auch abseits der Amazon-Marktplätze verkaufen und dennoch die umfassenden logistischen Dienste des Konzerns nutzen möchten. Nachdem Amazon Ende vergangenen Jahres unter anderem neue Gebühren für das FBA-Segment angekündigt hatte, wird es bald auch beim Multi-Channel-Versand Anpassungen geben.

Die neuen Gebühren für den deutschen Markt greifen ab dem 15. Mai 2025. Eine gute Nachricht vorweg: Bei den Standardpaketen müssen sich Seller nicht auf Preiserhöhungen einstellen – anders sieht das hingegen bei besonders großen Paketen aus.

Die Änderungen im Überblick

Die anstehenden Aktualisierungen im Multi-Channel-Versand „beinhalten Änderungen an den Tarifen für bestimmte Größenkategorien und eine Konsolidierung unserer Übergrößenkategorien“, kommentiert Amazon in der offiziellen Meldung. Die wichtigsten Anpassungen fasst der Konzern dabei wie folgt zusammen:
 

  • Keine Änderungen gibt es bei den aktuellen Tarifen für den Versand kleiner Pakete sowie von Standardpaketen.
  • Genau wie zuvor im FBA-Bereich wird es nun auch hier größere Änderungen bei Umschlägen geben. Die beiden Umschlagkategorien „kleiner Umschlag bis 80 g“ und „Standardumschlag bis 60 g“ verschwinden aus dem Repertoire. Stattdessen gibt es künftig fünf neue Varianten namens „leichter Umschlag“, die gestaffelte Gewichte haben: nämlich 20, 40, 60, 80 sowie 100 Gramm. Amazon selbst spricht hier von einer durchschnittlichen Kostenreduzierung in Höhe von 4 Prozent, allerdings wird es auch Seller geben, die abhängig vom Gewicht und den jeweiligen Einheiten pro Bestellung auch mit Preiserhöhungen konfrontiert sein werden.
  • Auch beim Multi-Channel-Versand wird die Gebührenstruktur für Übergrößen-Produkte vereinfacht: Die derzeit 27 bestehenden Übergrößen-Kategorien werden deutlich eingeschmolzen – auf nur noch 12 Größen. Im Zuge der neuen Struktur wird es neben einem Grundpreis auch eine schrittweise Gebühr pro Kilogramm geben. Laut Amazon werden sich die Preise für übergroße Artikel durchschnittlich um 5,8 Prozent erhöhen.
  • Ab Mitte Mai wird es zudem keinen Zuschlag mehr für den Langstreckenversand nach Irland geben.

Detaillierte Informationen zu den Preisen und Änderungen zeigt Amazon im SellerCentral auf einer separaten Seite auf.

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