Auf seinem Innovations-Event „Delivering the Future“ stellte Amazon diese Woche in Dortmund gleich eine ganze Schar neuer Roboter für die Logistik vor. Neben einem Roboter mit Tastsinn, der Effizienz-Technologie VASS stach dabei vor allem die Verpackungsmaschine EcoPac hervor. Die Geräte versprechen dank maßgeschneiderter Pakete eine Senkung von Lieferemissionen und ein Ende vom frustrierenden Problem übergroßer Umverpackungen.
Verpackungen, die perfekt zum Produkt passen
Luft und Füllmaterial im Karton sorgen zwar oft für Frust, haben aber durchaus in vielen Fällen einen funktionalen Hintergrund, beispielsweise bei zerbrechlichen Waren. Um mit der maßgeschneiderten Verpackung dennoch für den nötigen Schutz zu sorgen, soll EcoPac je nach Einschätzung auf Kartonagen oder Papier zur Umverpackung setzen.
Hierzu werden die Waren durch menschliche Mitarbeitende in die Maschine gelegt, welche sie zunächst mit einer Vielzahl von Sensoren auf Größe, Gewicht und Beschaffenheit vermisst. Je nach Ergebnis wird ein Karton oder eine maßgeschneiderte Papiertüte erstellt und verpackt. Selbst um die Anbringung des Versandlabels kümmert sich die Maschine.
Reduzierung von Müll und Versandemissionen
Eine maßgeschneiderte Versandverpackung hilft nicht nur bei der Reduzierung von Verpackungsmüll. Durch die platzsparende Gesamtgröße sollen auch mehr Pakete in den Lieferwagen passen, was schließlich zu einer effizienteren Auslieferung mit weniger CO₂-Emissionen führen soll.
Zu diesem Zweck plant Amazon noch bis Ende dieses Jahres über 70 der Maschinen anzuschaffen. Rund 30 sollen in Deutschland platziert werden, die übrigen gehen zunächst nach Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien. Weitere Neuanschaffungen bis 2027 sind zudem geplant.
Kommentar schreiben
Antworten
Ihre Antwort schreiben