Gebühren für verpackte Retouren: Amazon begründet Regelung mit Kundenbedürfnissen

Veröffentlicht: 13.03.2025
imgAktualisierung: 13.03.2025
Geschrieben von: Corinna Flemming
Lesezeit: ca. 2 Min.
13.03.2025
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Amazonpaket
silver_wings / Depositphotos.com
Der Marktplatz hat sich jetzt zu den neuen Retouren-Gebühren geäußert, spricht aber auch von einem Test.


Amazon-Kunden, die aktuell Waren zurückschicken wollen, werden beim Retouren-Prozess einige Änderungen bemerken. Der Marktplatz erhebt für verpackte Retouren neuerdings Gebühren. Dies wurde nun auch gegenüber den OnlinehändlerNews von einem Sprecher bestätigt. „Zurzeit führen wir einen Test durch, bei dem ausgewählten Kund:innen ‚Retoure unverpackt‘ als einzige kostenfreie Rücksendeoption zur Verfügung steht. Sie können alternative Optionen zu zusätzlichen Kosten wählen. Kund:innen, die sich nicht in der Nähe einer Rückgabestelle befinden, haben dennoch Zugang zu mindestens einer kostenlosen Rückgabeoption für berechtigte Artikel, die von Amazon versendet werden.“

Bereits im Herbst 2023 wurde ein ähnlicher Test von Amazon durchgeführt und Gebühren zwischen einem und 2,99 Euro für verpackte Retouren erhoben. Dies wurde allerdings bereits nach kurzer Zeit wieder beendet. Wie lange der aktuelle Test laufen wird und welche Kundengruppe genau von den zusätzlichen Retourenkosten betroffen ist, dazu wollte sich Amazon nicht äußern.

Rücksendungen sollen „einfach und umweltfreundlich“ sein

Wie der Konzern erklärt, werden regelmäßig Möglichkeiten getestet, damit die Retouren für Kunden „so einfach und umweltfreundlich wie möglich“ gestaltet werden. „Wir wissen, dass die Suche nach einem Karton und Klebeband sowie das Drucken eines Etiketts für eine Rücksendung noch immer mühsam sein können – deswegen sind die meisten Amazon-Rücksendungen jetzt einfacher denn je, da kein Karton erforderlich ist.“

Kunden, die ihre Retouren unverpackt zurückschicken wollen, können mit dem Produkt und dem von Amazon zugeschickten QR-Code einfach zu der ausgewählten Rückgabestelle gehen und die Waren vor Ort abgeben. Dort werden sie dann kostenlos verpackt und versendet.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Veröffentlicht: 13.03.2025
img Letzte Aktualisierung: 13.03.2025
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Corinna Flemming

Corinna Flemming

Expertin für Internationales

KOMMENTARE
6 Kommentare
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Emil Wendler
14.03.2025

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Ich bestelle regelmäßig große uns kleine Sachen Was ist einfacher als meinem DHL Postboten der täglich bei mir auftaucht mein frankiertes Päckchen mitzugeben? Bei anderen Logistikdienstleister benötige ich einen PKW und fahre ca. 8 km einfache Strecke. Deshalb kaufe ich bei Amazon bzw dort wo ich am wenigsten Aufwand habe. Verstanden Amazon. TEMU ist bei den Amtitionen von Amazon eine verrnünftige Alternative. Und!! Unterstützt keine USA !
Martin
14.03.2025

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IIch betreibe eine Postfiliale. Aus der Erfahrung der letzten 10 Jahre kann ich behaupten, dass gute 90-95% der retouren im Karton bei uns angekommen sind, in dem der Kunde die Ware erhalten hatte. Dabei konnte man auch meherere Artikel in einem Karton zurücksenden, wenn diese aus einer Lieferung stammten. Jetzt kommen die Kunden mit bis zu 10 QR-Codes zu uns an die Filiale, um jeden Artikel einzeln zurück zu senden. Also 10 NEU produzierte Versandtaschen, für 10 Retouren, was vorher in einem bereits benutzen Karton kam. Dazu kommt der Sammelkarton, der ebenfalls extra für die Retouren produziert wird, in dem die Versandtaschen dann gesammelt werden. Der Umweltschutzgedanke erschließt sich mir hier nicht, im Gegenteil. Praktisch einzig und alleine für die Menschen, die den Karton bereits entsorgt haben - wie gesagt, meiner Erfahrung nach, 5-10 %.
Marcel
14.03.2025

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Es ist also umweltfreundlicher, wenn der DHL-Bote den Artikeln in einer neuen Versandtasche verpackt, statt dass der Kunde den gelieferten Karton wieder für den Rückversand nutzt?
K.I
14.03.2025

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Meinung: wer das glaubt "begründet Regelung mit Kundenbedürfnissen" der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Das sind alternative Wahrheiten mit dem Ziel sich die Taschen noch weiter mit Geld voll zu stopfen. Jetzt verstehen wir auch weshalb Jeff Bezos Trump mit Spenden unterstützt. :-(
IP
14.03.2025

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Was ist denn damit umweltfreundlicher, wenn anstatt ich meine Retouren in der gleichen Verpackung zurücksende, wie Amazon verwendet hat, die Post jetzt neue Verpackungen nimmt? Oder ich nicht zu meiner Packstation um die Ecke kann, weil die nur App-Gesteuert ist und ich dafür nun zur Postfiliale fahren muss, weil ich nicht einsehe, bei einem 10€ Artikel 2€ für ein Versandlabel zu zahlen?
Th
14.03.2025

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Warum ist es umweltfreundlicher, wenn Artikel bei der Post verpackt werden als wenn ich den Originalkarton verwende?