Nachdem es zwischenzeitlich Schwankungen des Mindestbestellwerts für versandkostenfreie Lieferungen auf Amazon gab, hat sich nun auch der Konzern geäußert.
Die Verwirrung um eine mögliche Erhöhung des Mindestbestellwerts für versandkostenfreie Bestellungen auf Amazon geht weiter. In den vergangenen Wochen waren Änderungen für jene Kundinnen und Kunden aufgefallen, die nicht auf die Versandvorteile der Prime-Mitgliedschaft zugreifen.
Lag der Mindestbestellwert für eine Gratislieferung in der Vergangenheit stets bei 29 Euro, so wurde er zwischenzeitlich auf 39 Euro angehoben. Die Redaktion von Cashys Blog entdeckte die 39-Euro-Anpassung und habe sie nach aktuellen Angaben „mit mehreren Personen nachvollzogen“. Kurze Zeit später wurde die neue Mindestbestellwert-Grenze wieder auf 29 Euro abgesenkt.
Schon wieder Schwankungen beim Mindestbestellwert
Und auch zum Beginn der neuen Woche hat der Mindestwert rund um den kostenfreien Versand ein Auf und Ab erlebt: Am Montagvormittag war auf der hauseigenen Hilfeseite von Amazon erneut von 39 Euro die Rede.
Mit 3,99 Euro pro Lieferung müssen Kunden für den Standardversand von Produkten in der Regel rechnen, „wenn der Bestellwert weniger als 39 € beträgt“, hieß es dort vorübergehend. Abweichende Kosten in Höhe von 2,99 Euro gelten etwa für Medienprodukte, Software, Geräte von Amazon-Marken oder auch Mode- und Sportbekleidung.
Zu sehen ist dies auf dem nachfolgenden Screenshot. Nach ein paar Stunden sank der Wert – schon wieder – auf das alte Niveau von 29 Euro zurück.
Amazon bezeichnet neue Angaben als falsch
Auf Nachfrage des Amazon Watchblogs hat sich ein Unternehmenssprecher von Amazon zu Wort gemeldet und verwies darauf, dass der bekannte 29-Euro-Mindestbestellwert für einen kostenlosen Standardversand auch weiterhin gelte. Abweichende Angaben, die auf dem Marktplatz zu finden seien, wurden als „falsch“ bezeichnet.
Der Mindestbestellwert gilt nur für normale Kundinnen und Kunden, die kein kostenpflichtiges Prime-Abo besitzen. Zahlende Prime-Abonnenten profitieren im Rahmen ihrer Mitgliedschaft von verschiedenen Versandvorteilen und können sich die meisten Prime-Produkte ohne Mindestbestellwert kostenlos und schnell liefern lassen.
Handelt es sich um einen Test?
Cashys Blog schließt eine fehlerhafte Darstellung der Preise auf dem Amazon-Marktplatz aus. Die Redaktion geht stattdessen von einem Testlauf aus, in dessen Rahmen Amazon herausfinden wolle, wie die Kundinnen und Kunden auf eine Preisanpassung reagieren und ob diese akzeptiert würde.
Eine Bestätigung für diese Theorie gibt es bislang nicht – zumal von Amazon wenig zu erfahren war. Die kommenden Wochen und Monate werden wohl zeigen, ob und welche Änderungen Amazon hier vornehmen wird.
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