Die Retourenpraxis des Online-Händlers wird durch die Abgabe in den Packstationen der DHL nun nochmals vereinfacht.
Wer bei Amazon bestellt und die Artikel zurückgeben möchte, kann dies seit dem 10. Oktober 2022 in der Postfiliale tun. Dieser Retourenservice wurde inzwischen auf die Paketstationen erweitert.
So erhielten bereits Anfang Juni Filialpartner:innen des Postkonzerns eine Information, dass die Amazon-Retourenabgabe sowohl in den Paketshops als auch an den Packstationen möglich sei. Jetzt ist die Rückgabeoption auch offiziell bei Amazon auswählbar, wie das Verbraucherportal Paketda mitteilt. Sie wird neben den Möglichkeiten angezeigt, die u. a. eine Retoure per normalem Versand via Hermes oder DHL sowie der bereits bekannten Unverpackt-Methode bei der Post ermöglichen.
Auch Kritikpunkte am Amazon-DHL-Service
Wie das Portal weiter aus anonymer Quelle erfahren haben will, verwenden die DHL-Mitarbeiter:innen bei der Abholung der retournierten, unverpackten Waren aus den Packstationen Papiertüten, die sie anschließend mit einem Retouren-Aufkleber versehen. Für die Kundschaft wirkt das Verpacken und Etikettieren durch DHL somit praktisch und simpel: Per Amazon gibt es den QR-Code per E-Mail, mit dem sich das Packstationsfach öffnen lässt, Retoure rein und erledigt.
Ganz unproblematisch ist die Methode jedoch etwa aus Umweltgesichtspunkten nicht: Die Kartons oder auch Versandtaschen, in denen die Ware zuvor eingetroffen ist, landen – sofern sie nicht zufällig anderweitig zu Hause verwendet werden – im Müll. Stattdessen wird eine zusätzliche Verpackung von DHL eingesetzt. Eine leichte Retourenpraxis könnte zudem ein sorgloses Bestellverhalten fördern, statt einen Kauf zuvor genauer abzuwägen. Paketda erhalte zudem immer wieder Meldungen von Verbraucher:innen, bei denen durch Packstationen Pakete abhandengekommen seien, weshalb das Portal bei wertvollen Gegenständen von der Nutzung der Packstationen abrät.
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