Viele Menschen möchten ihre Wertschätzung für die vielen Amazon-Sendungen zeigen, sind aber unsicher, ob Geld oder Geschenke für die Zustellerinnen und Zusteller erlaubt sind.
Im Land der Paragrafenreiter und der Überregulierung kann die Nächstenliebe schnell ausgebremst werden, denn die gut gemeinte Geste kann nach hinten losgehen. Zu Recht fragen sich viele Menschen, die in den letzten Tagen und Wochen bei Amazon (Weihnachtsgeschenke) bestellt haben, bis sich die Balken biegen, ob sie der fleißigen Person, die ihnen regelmäßig ihre Sendungen an die Haustür trägt, nun überhaupt etwas Gutes tun dürfen.
Doch die gute Nachricht vorweg: Es gibt kein Gesetz, das das Verschenken von Geld oder Geschenken an Paketbotinnen oder Paketboten verbietet. Anders als im behördlichen Bereich, wo es als Bestechung gewertet werden kann, dürfen Personen in der Logistik für ihre Dienste beschenkt und belohnt werden.
Wertschätzung in der Vorweihnachtszeit
Es sollte jedoch beachtet werden, dass solche Geschenke den Unternehmensrichtlinien zuwiderlaufen können. Amazon hat auf die Anfrage unserer Redaktion zu seinem hauseigenen Zustellpersonal kein Statement abgegeben. Menschen, die im Namen von Hermes Amazon-Sendungen ausliefern, dürfen aber beispielsweise Geld- oder Sachgeschenke im Wert von bis zu 10 Euro annehmen. Ähnliche Regelungen gelten auch für die Mitarbeitenden von DHL, die auch dieses Jahr den Löwenanteil an Amazon-Paketen buckelten. DPD geht sogar noch einen Schritt weiter und ermutigt die Kundschaft, großzügig zu sein. Über einen digitalen Trinkgeld-Service in der DPD-App können Interessierte ein Trinkgeld hinterlassen und per PayPal bezahlen.
Anerkennung und Geschenke mit Bedacht wählen
Dennoch sollten man sensibel vorgehen und die Gepflogenheiten in andere Kulturen berücksichtigen, wenn es um die Wahl der Geste geht. Die beschenkte Person könnten die Zuwendung anders auffassen, als sie gemeint war oder schlimmstenfalls sogar beleidigt werden. Es ist ratsam, auf alkoholische Geschenke oder Produkte mit tierischen Inhaltsstoffen zu verzichten, wenn dies aus kulturellen oder religiösen Gründen nicht gestattet ist.
Letztendlich ist ein ehrliches Lächeln und ein herzliches Dankeschön kostenlos und wird von jeder Person geschätzt. In dieser festlichen Zeit ist es die kleine Geste, die den Unterschied macht.
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Darüberhinaus würde ich es ebenfalls gut finden, wenn die Wertschätzung auch von seiten der Unternehmen in Form von besserer Bezahlung und besseren Arbeitsbedingun gen käme.
Selbstverständlich, ohne dann gleich wieder die Preise zu erhöhen.
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Allerdings gehören da beide Seiten zu. Zumindest in unserem Fall und auch bei Bekannten ist das so:
DHL Zusteller/innen ignorieren, das bei Abwesenheit das Paket in die nächste Packstation geliefert werden soll. ( Es gibt 6 Stück in der näheren Umgebung) Nein, das wird in die Postbankfiliale mitten in der Stadt gebracht, welche sich noch nicht einmal an die eigenen Öffnungszeiten hält, gebracht.
Falls diese nicht an der Zustelladresse vorbeifahren und man bekommt eine Mail von DHL, sorry, heute klappt es leider nicht.
Oder, es wird nicht geklingelt, stattdessen liegt eine Benachrichtigun g im Briefkasten, leider....
Über Hermes zugestellte Pakete haben grundsätzlich Beschädigungen, welche bei der Zustellung an den Shop entstehen, weil in diesen Fällen, der Fahrer total frustriert gegen die Pakete tritt und diese auch per ´´ Luftpost´´ aus dem Wagen befördert. ( Vom Inhaber der Shops mehrmals beobachtet und auch an Hermes gemeldet, ohne Erfolg).
Die Amazon eigenen Zusteller/innen haben sich angewöhnt, bei Zustellungen an Hochhäuser alle Pakete für diese Adresse vors Haus zu schmeissen, dann irgendwo zu klingeln und abzuhauen.
Von daher, Geld-oder Sachgeschenke zu Weihnachten sehr gerne, aber von uns nur an Zusteller/innen von Lebensmittellie ferdiensten, den die sind echt bemüht und haben auch einen Knochenjob.
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