Amazon schraubt an den hauseigenen Compliance-Prozessen: Der Marktplatz-Betreiber hat seine Händlerinnen und Händler jüngst darüber informiert, dass sie künftig Fragen zur Batteriesicherheit der Produkte beantworten müssen. Die Compliance-Abfrage erfolgt immer dann, wenn Angebote erstellt beziehungsweise bearbeitet werden sollen, die entweder batteriebetriebene Geräte oder Batterien selbst umfassen. Betroffen sind demnach Produkte, die durch die Seller versendet werden.
Als Stichtag für die neue Abfrage nennt Amazon den 28. Juli 2025. „Diese Änderung soll sowohl die Kundensicherheit als auch die Genauigkeit der Produktinformationen gewährleisten“, schreibt der Konzern in einer Nachricht im SellerCentral.
Bei falschen Angaben droht die Deaktivierung
Wird ein Marktplatzangebot neu erstellt, müssen Amazon-Seller demnach in Zukunft angeben, ob Batterien benötigt werden – „Sind Batterien erforderlich?“, ist hier die konkrete Frage. Sobald diese Frage mit Ja beantwortet wird, folgt eine weitere Abfrage nach der Art der Zellchemie der Batteriezellen (z. B. Alkali, Lithium-Ionen).
Entsprechende Informationen sollten auf den Batterien selbst und/oder aber auf dem Herstelleretikett beziehungsweise der Produktverpackung zu finden sein. „Wenn Ihr Batterietyp unter Produkte anbieten nicht im Abschnitt Produkte hinzufügen angegeben ist, wählen Sie Andere aus und geben Sie die Zellchemie manuell ein“, erklärt Amazon dazu weiter.
Händlerinnen und Händler sollten hierbei im Blick haben, dass Amazon in Fällen von falschen Angaben explizit mit einer Deaktivierung von Angeboten droht. Für weitere Informationen werden Seller auf eine hauseigene Hilfeseite verwiesen.
Artikelbild: http://www.depositphotos.com
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