Dank einer Kooperation mit dem Buchgroßhändler Koch, Neff & Volckmar (KNV) kann deutschsprachige Literatur, die über das Verlagsprogramm Amazon Publishing erscheint, fortan auch stationär gekauft werden. Bislang standen die Werke lediglich in der digitalen Welt zur Verfügung.
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Amazon wagt sich mit seinem Publishing-Verlagsprogramm nun erstmals auch in die Offline-Welt, nachdem die dort veröffentlichten Werke bislang lediglich online zur Verfügung standen. Kunden können somit fortan sämtliche deutschsprachigen Titel von Amazon Publishing auch als Printbuch bestellen.
Möglich macht dies das Barsortiment des Buchgroßhändlers Koch, Neff & Volckmar (KNV), über das die Werke angeschlossen sind und dementsprechend geordert werden können. Stationäre Buchhändler aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg, Südtirol (Italien), Japan und den USA können somit deutschsprachige Amazon-Publishing-Titel für ihre jeweiligen Kunden bestellen, wie Amazon in der entsprechenden Pressemitteilung verrät.
Amazons Self-Publishing-Plattform in der Kritik
„Wir bei Amazon Publishing wollen Kunden genau die Bücher anbieten, die sie gerne lesen möchten – im richtigen Format zum richtigen Zeitpunkt“, erläutert Dominic Myers, Director Amazon Publishing EU, den Schritt von Amazon, mit den Werken nicht mehr nur online, sondern auch offline präsent zu sein. Laut Myers deckt das Verlagsprogramm rund 800 Titel aus unterschiedlichen Genres wie beispielsweise Krimi, Thriller, Fantasy, Science-Fiction und Romantik ab. Edition M, Tinte & Feder, Montlake Romance sowie 47North gehören zu den Verlagsmarken, in denen die Amazon-Publishing-Titel erscheinen.
In der letzten Zeit ist Amazon in Sachen Literatur insbesondere mit seinem Self-Publishing-Dienst in die (Negativ-)Schlagzeilen geraten. Einige Nutzer der Plattform „Kindle Direct Publishing“ wurden beispielsweise beschuldigt, Dienste angeboten bzw. genutzt zu haben, die die Zahl der gelesenen Kindle-Buchseiten erhöhen. Zudem soll der 27-jährige Sam Feuerstein immens viel Geld über die Self-Publishing-Plattform generiert haben, indem er Lücken in Amazons Abrechnungssystem ausgenutzt hat.
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