MacKenzie Bezos erhält die Hälfte von Amazon und der übrigen Besitztümer ihres Ex-Mannes Jeff Bezos. Das hat ein Gericht im Bundesstaat Washington festgelegt.
Da dürften die Champagner-Korken knallen: Ein US-Gericht im Bundesstaat Washington hat MacKenzie Bezos die Hälfte aller Besitztümer ihres Ex-Mannes Jeff nach der Scheidung zugesprochen. Damit wird MacKenzie die Hälfte aller Warenhäuser von Amazon und die Hälfte der Belegschaft des Online-Riesen erhalten. Aber auch von den anderen Projekten und Besitztümern, wie etwa Blue Origin oder auch der Washington Post, wird MacKenzie Bezos die Hälfte erhalten.
Für Jeff Bezos, der bislang als reichster Mensch der Welt galt, ist das ein harter Schlag. Er wird nicht nur der Hälfte seines Vermögens beraubt, sondern verliert auch noch die Hälfte seiner Wirtschaftskraft. Denn MacKenzie wird künftig die Gewinne aus den Verkäufen der ihr nun gehörenden Waren und Dienstleistungen erhalten.
Prime wird entbündelt werden
Eine große Herausforderung stellt die gerechte Aufteilung des Bezos-Besitzes dar: Zunächst stand die Frage im Raum, ob die Warenhäuser als Ganzes unter den beiden ehemaligen Eheleuten aufgeteilt werden sollten oder ob MacKenzie und Jeff den Besitz an jeweils 50 Prozent der Waren in allen Warenhäusern erhalten. Letztlich wurde die erstere Option gewählt, da zweiteres zu einem enormen buchhalterischen Aufwand geführt hätte. Ähnlich verfährt das Gericht bei der Aufteilung der Amazon-Services. Um die Prime-Dienstleistungen aber aufteilen zu können, wird der Dienst entbündelt werden müssen. Damit die Kunden künftig wissen, bei wem sie bestellen, erhält MacKenzie den Wortteil „Ama“, Jeff wird „Zon“ bekommen.
Auch die Washington Post und das Weltraum-Unternehmen Blue Origin werden zu 50-50 unter den Eheleuten aufgeteilt. Vor allem bei Blue Origin muss Jeff Bezos leiden: MacKenzie Bezos wurden die jeweils unteren Stufen der Weltraum-Raketen zugesprochen, Jeff wird die oberste Stufe und die jeweilige Nutzlast erhalten. Das Problem daran: Ohne MacKenzies Raketenstufen wird Bezos mit seinem Besitz niemals den Erdorbit, geschweige denn den Mond erreichen. Wäre die Entscheidung des Gerichts aber andersherum ausgefallen, hätte Bezos eine Rakete ohne Nutzlast im Besitz. Damit hätte der Amazon-Gründer noch effektiver Geld verbrennen können.
Bezos will Patente zur Lösung seiner Problem abändern
Ein ähnliches Problem ergibt sich auch im Amazon-Hauptquartier in Seattle: Das Bürogebäude und die Belegschaft wird zu gleichen Teilen aufgeteilt. Immerhin konnte sich Jeff Bezos durchsetzen und sein Büro in der obersten Etage des Hochhauses behalten. Das Problem: MacKenzie gehören die unteren Etagen und sie kann Bezos und seiner Belegschaft Zutritt zu dem Gebäude verwehren. Branchenexperten zufolge soll Bezos nun an einer Abwandlung seines Zustellung-per-Luftschiff-Patents arbeiten, um seine Mitarbeiter über eine Luftbrücke in ihre Büros zu bringen.
„Wir rechnen damit, dass der Ehestreit damit beigelegt ist. Aus unserer Sicht wurde eine sehr faire Lösung für alle Beteiligten gefunden“, erklärt die Gerichtssprecherin Esther April. Gleichzeitig räumt sie ein, dass bei einer solch schwierigen Sachlage kein perfekte Lösung gefunden werden könne.
(Update: 18:00 Uhr) April, April: Möglicherweise war dies unser Beitrag zum heutigen 1. April. Etwaige Unklarheiten bitten wir natürlich zu entschuldigen.
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der mit den Raketenstufen war Klasse!
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