Die neue Super-Jacht von Jeff Bezos sprengt alle Grenzen – und sogar Brücken.
Während sich einige Superreiche gigantische Autos zulegen, geht Amazon-Gründer Jeff Bezos noch einen Schritt weiter und lässt sich eine Mega-Jacht bauen. Schon Anfang 2021 wurde über das pompöse Erscheinungsbild des neuen Fortbewegungsmittels spekuliert. Nun zeigt sich: Die Jacht des Milliardärs wird derart monströs, dass in Rotterdam sogar eine Brücke weichen muss, damit das Gefährt überhaupt ausgeliefert werden kann.
Bezos neues Boot: größte Segeljacht der Welt?
Drei Masten, eine Gesamtlänge von circa 127 Metern und Baukosten von geschätzten 430 Millionen Euro – das sind einige Eckpfeiler der neuen Jacht von Jeff Bezos. Nach Angaben von Spiegel Online soll sie die größte Segeljacht der Welt werden, aktuell ist sie noch in ihrer Entstehung. Allerdings sprengt das Mega-Boot in seiner anvisierten Form jenen Platz, den die Koningshaven-Brücke in Rotterdam zur Durchfahrt bietet. Und das sind rund 40 Meter Durchfahrtshöhe bei hochgefahrenem Mittelteil!
Durch die Nutzung eines Tunnels hat die Brücke, die von Einheimischen auch „De Hef“ genannt wird, seit den 90er Jahren ihre Funktion als Zugstrecke verloren. Allerdings gilt sie als Industriedenkmal und steht unter Denkmalschutz. Der Hauptpfeiler der Koningshaven-Brücke besteht seit den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts. „Die Stadtverwaltung versprach, dass De Hef nie wieder abgebaut würde“, heißt es weiter. Allerdings wird dieses Versprechen nun offenbar gebrochen, um die Jacht von Bezos ihrem Besitzer zukommen zu lassen.
Rotterdam gibt Okay zum Brückenabbau
Weil die Bezos’sche Super-Jacht nun jegliche Maße sprengt, habe der Schiffsbauer Oceano bei der Stadt Rotterdam einen Antrag gestellt: Ziel sei es, das Mittelstück der Koningshaven-Brücke zeitweise abzubauen. Bezos und Oceano würden demnach nicht nur die Kosten für den Abbau zahlen, sondern zudem dafür Sorge tragen, dass das Bauwerk nach der Schiffsdurchfahrt auch in den Ursprungszustand zurückgesetzt werden soll, heißt es mit Verweis auf regionale Medien.
Und wie es scheint, hat die Statt Rotterdam – trotz Widerstand und Kritik – dem Vorhaben bereits grünes Licht gegeben.
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