Tesla-Chef Elon Musk ist schon wieder ausfällig geworden. Im Zentrum der Kritik steht kurioserweise MacKenzie Scott, Exfrau von Jeff Bezos.
Anders als viele andere Prominente gehört MacKenzie Scott zu jenen Personen, die das Rampenlicht eher zu meiden versuchen. Die Ex-Frau von Amazon-Gründer Jeff Bezos ist bekannt dafür, eher hinter den Kulissen zu agieren und von dort aus wohltätigen Aktivitäten nachzugehen. Immer wieder sorgt sie dabei für Aufsehen, weil sie regelmäßig viele Milliarden Dollar an gemeinnützige Organisationen spendet.
Dass gerade Scott – und dann auch noch aufgrund ihrer Spendenaktivitäten – ins Kreuzfeuer von Kritik gerät, wirkt eher kurios. Doch genauso ist es jüngst passiert: Kein Geringerer als Tesla-Chef und Multimilliardär Elon Musk hat sich vor breitem Publikum abfällig über die Philanthropin geäußert.
Reiche Ex-Frauen als „Untergang der westlichen Zivilisation“
„,Superreiche Ex-Ehefrauen, die ihren ehemaligen Ehepartner hassen‘ sollten in die Liste der ,Gründe für den Untergang der westlichen Zivilisation‘ aufgenommen werden“, schrieb Musk in einem Beitrag auf seinem Social-Media-Portal X (ehemals Twitter). Mit dem Kommentar reagierte er auf einen Nutzer, der zuvor monierte, dass MacKenzie Scott insbesondere an Organisationen spende, die für eine Gleichstellung der Geschlechter und gegen Rassismus kämpfen.
Der Kommentar wurde mittlerweile wieder gelöscht, allerdings ist er über das Online-Archiv Wayback Machine noch einsehbar.
Warum sich Musk gerade Scott als Ziel von Kritik herausgriff, sei nicht bekannt, heißt es bei Business Insider. Allerdings verweist das Portal darauf, dass ähnliche Entgleisungen bereits zuvor stattfanden. Im Januar brachte er in einem Kommentar etwa Bestrebungen zur Förderung von Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion (Englisch: „DEI – Diversity, equity, and inclusion“) mit Rassismus in Verbindung.
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MacKenzie Scott hat großes Spenden-Ziel
Im Jahr 2019 trennten sich Jeff Bezos und MacKenzie Scott nach 25 Jahren Ehe. Während Bezos selbst rund 75 Prozent der Amazon-Aktien einbehielt, wurde Scott ein Aktienpaket im Wert von rund 36 Milliarden Dollar zugesprochen. Seither hat sie umfangreiche Spenden verteilt. Aufhorchen ließ insbesondere ein Vorhaben: Sie wolle spenden, „bis der Safe leer ist“, ließ sie einstmals verlauten.
An diesem Ziel hat sie seither gearbeitet, wie Zahlen der vergangenen Jahre zeigen: Allein 2020 soll sie Schätzungen zufolge rund sechs Milliarden US-Dollar gespendet haben. Im ersten Quartal 2021 summierten sich die finanziellen Hilfen wohl außerdem auf einen Wert von 2,7 Milliarden Dollar. Und im Jahr 2023 sollen es nochmals zwei Milliarden Dollar gewesen sein.
Die jüngsten Spenden gingen etwa an rund 360 unterschiedliche Organisationen, die in verschiedenen Sektoren tätig sind und sich auf Hilfen in Bereichen wie Bildung, Ernährung und Gesundheit, Inklusion und Menschenrechte, aber auch Klimawandel und Umweltschutz spezialisiert haben. Das Geld solle obendrein unter anderem gezielt Menschen unterstützen, die im Rahmen sozialer Gerechtigkeit und Wohnungsnot, bei physischen oder psychischen Erkrankungen oder in humanitären Notlagen Hilfe benötigen. Auch Opfer von Gewalt und Diskriminierung aufgrund des sozialen Status, der Herkunft, Ethnie oder der sexuellen Orientierung stehen im Fokus.
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