Amazon stellt sich offenbar schon einmal für die kommenden vier Jahre Trump-Regierung in den USA auf. Der Konzern hat bestätigt, eine Million US-Dollar für die Amtseinführung des designierten Präsidenten zu spenden. Das dürfte ein Versuch sein, die Beziehungen zum bald wieder mächtigsten Mann der Welt zu verbessern. In seiner ersten Amtszeit war Donald Trump ein großer Kritiker von Amazon-Gründer Jeff Bezos und monierte auch die Berichterstattung in der Washington Post, die Bezos gehört.
Zu dem Milliardär hat sich das Verhältnis zwar gebessert – Bezos hatte der Post etwa untersagt, eine Wahlempfehlung auszusprechen. Amazon sieht aber offenbar noch Handlungsbedarf, wie die New York Times berichtet. Ein Unternehmenssprecher hat darüber hinaus bestätigt, dass Amazon die Amtseinführung über Prime Video übertragen werde.
Amazon mag die Republikaner
Unternehmensspenden sind traditionell wichtige Finanzierungsquellen für Amtseinführungen von US-Präsidenten. Barack Obama bildet hier übrigens eine Ausnahme, denn der wollte damals ausdrücklich keine Unternehmensspenden entgegennehmen. Auch Amazon hat in der Vergangenheit schon Geld gegeben, aber noch nie in dieser Größenordnung – und wenn, dann vor allem für die Republikaner. 2017 hatte Amazon 68.000 US-Dollar für die Einführung von Donald Trump gespendet. Vier Jahre später gab es für Joe Biden keine Spende.
Auch Meta kuschelt mit Trump
Neben Amazon hat auch Meta angekündigt, eine Million Dollar spenden zu wollen. Auch hier waren die Beziehungen lange angespannt. 2021 hatte Facebook Trumps Account nach dem Sturm auf das Kapitol gesperrt. Aufgehoben wurde die Sperre erst nach zwei Jahren. Meta-Chef Mark Zuckerberg hat sich sogar als Berater für KI-Fragen in der künftigen US-Regierung angeboten.
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