„Der Präsident von Planet Spaceballs, Skroob, schickt den dunklen Lord Helmchen, um dem Planeten Druidia alle Luft zu stehlen. Nur der Weltraumabenteurer Lone Starr kann sie aufhalten.“ So fasst die Filmdatenbank IMDB Spaceballs aus dem Jahr 1987 zusammen. Die Älteren werden sich an die Persiflage auf die ursprüngliche Star-Wars-Trilogie erinnern, die mit ihrem eigenwilligen Humor, kauzigen Charakteren und „Merchandising!“ Fanherzen eroberte – oder für Stirnrunzeln sorgte.

40 Jahre später kommt Spaceballs zurück auf die Kinoleinwände. „Nach vierzig Jahren haben wir gefragt: Was wollen die Fans? Aber stattdessen machen wir jetzt diesen Film“, sagt der mittlerweile 98-jährige Mel Brooks, der auch den Erstling verantwortete, im frisch veröffentlichten Teaser zu Spaceballs 2. Produziert wird der Film von Amazon und zwar nicht für Prime Video, sondern erst einmal exklusiv fürs Kino, wie es in der Ankündigung heißt.

Neben Mel Brooks, der ganz sicher wieder diverse Rollen übernehmen wird, ist auch Bill Pullman (Lone Starr) wieder dabei. Sogar Rick Moranis (Lord Helmchen), der sich schon vor Jahrzehnten aus dem Filmgeschäft zurückgezogen hat, soll nach Informationen von Deadline wieder in das Darth-Vader-Gedächtnis-Kostüm schlüpfen. Nachfolger zu Klassikern können die Fan-Erwartungen häufig eher nicht erfüllen, der Teaser zu Spaceballs 2 fängt den Humor des ersten Teils aber durchaus ein – auch wenn es darin noch keinerlei Bewegtbilder, sondern lediglich ein Textband im Weltall (Hallo, Star Wars) zu sehen gibt.

Amazon MGM: eine Milliarde für neue Filme

Spaceballs wurde 1987 übrigens von MGM veröffentlicht. Das Filmstudio gehört bekanntermaßen längst zu Amazon und will nicht nur mit Spaceballs 2 an den Kinokassen punkten. Laut Deadline planen die Amazon MGM Studios allein für das Jahr 2026 Investitionen von einer Milliarde Dollar für 20 neue Filme. Dabei gibt es offenbar einen Strategiewechsel bei Amazon: Anstatt exklusiv die eigene Streaming-Plattform zu füttern, sollen mindestens zehn Produktionen ins Kino kommen.

Unter den bereits angekündigten Filmen ist etwa der Sci-Fi-Film „Project Hail Mary“ mit Hollywood-Star Ryan Gosling und eine Neuauflage von „Masters of the Universe“. Spannend wird allerdings sein, wie sich die Dollar-Milliarde auf die Produktionen verteilt. Denn aufgeteilt auf 20 Filme ist eine Milliarde gar nicht mal so viel. Zum Vergleich: Eine einzige Episode von „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ kostet 60 Millionen Dollar. Da kostet also eine Staffel mit acht Episoden schon knapp eine halbe Milliarde Dollar.

Hochzeit in Venedig: Jeff Bezos ist unerwünscht

Ex-Amazon-Chef Jeff Bezos und seine Verlobte Lauren Sánchez wollen ihre anstehende Hochzeit in Venedig feiern. Bei der Luxus-Hochzeit, die offenbar zwischen dem 24. und 26. Juni stattfinden soll, werden etwa 250 Gäste erwartet, darunter Promis wie Leonardo DiCaprio, Katy Perry oder US-Präsidententochter Ivanka Trump. Zudem wird Lady Gaga die musikalische Begleitung übernehmen. Das Mega-Event sorgt allerdings für heftige Kritik.

Die Gruppe „No Space for Bezos“ macht gegen die Hochzeit mobil. So sind in der Stadt etwa Poster mit dem Gesicht von Bezos und einem veränderten Amazon-Logo aufgetaucht. Dazu heißt es von der Gruppe: „Venedig ist nicht zu verkaufen.“ Während Venedig zu einer Stadt für Superreiche werde, können sich Einheimische das Leben nicht mehr leisten, heißt es laut Spiegel von den Kritikern. Die Politik sieht das anders. Bürgermeister Luigi Brugnaro spricht von einer Ehre für die Stadt und verspricht, dass es keine Einschränkungen für die Bevölkerung geben werde. Die Demonstranten seien in der Minderheit. Dennoch: Gut möglich, dass Bezos beim zweiten schönsten Tag seines Lebens mit Protesten am Rande der Feierlichkeiten rechnen muss.

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