Zwei tödliche Unfälle in den Amazon-Lagern haben Sicherheitsbehörden auf den Plan gerufen. Die Verstöße könnten Amazon jetzt einiges an Bußgeldern kosten.
Amazons Logistikarbeiter haben es nicht leicht. Dass der Versandhändler seinen Mitarbeitern hinsichtlich körperlicher Arbeit viel abverlangt, ist hinreichend bekannt. Doch jetzt muss sich das Unternehmen mit schwerwiegenden Anschuldigungen auseinandersetzen. Innerhalb weniger Tage sind in zwei verschiedenen Logistiklagern in den USA zwei Menschen ums Leben gekommen.
Wie Recode berichtet, wurden nach diesen tragischen Zwischenfällen ausgiebige Inspektionen durchgeführt, welche eine Reihe von Sicherheitsmängeln zutage führten. Die insgesamt vier schweren Verletzungen könnten Amazon jetzt jeweils 7000 US-Dollar Kosten. Im Vergleich zu zwei Menschenleben allerdings eine lächerlich niedrige Summe.
Opfer waren wohl nicht ausreichend geschult
Beide Unfälle ereigneten sich bereits im September dieses Jahres. Ein 59-Jähriger wurde im Amazonlager in Indianapolis von der Gabel eines Gabelstaplers tödlich getroffen, als er gerade Reparaturen an dem Gerät vornahm. Nur wenige Tage später kam ein 28-jähriger Amazon-Mitarbeiter in Pennsylvania ums Leben, als er versehentlich von einem Truck nahe der Ladezone erfasst wurde. Nach den Inspektionen der beiden Lager wird Amazon nun vorgeworfen, seine Mitarbeiter nicht ausreichend zu schulen und geeignete Sicherheitsstandards zu gewährleisten.
In einem Statement von Amazon heißt es: "Sicherheit ist unsere höchste Priorität und bei jedem Vorfall überprüfen wir unsere Praktiken und Protokolle, um das Wohlergehen unserer Mitarbeiter zu gewährleisten. Jeder Zwischenfall, der in unserem Unternehmen passiert, ist einer zu viel."
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