In den USA sollte eine Amazon-Kundin für ihr Toilettenpapier umgerechnet 6.800 Euro Versandkosten bezahlen.
Im März dieses Jahres kaufte Barbara Charoll auf Amazon drei Packungen Toilettenpapier für 88,17 US-Dollar und bemerkte Tage später, als sie ihren Kontoauszug prüfte, einen Abzug von mehr als 7.000 Dollar. Am Anfang war die Gebäudemanagerin vollkommen geschockt, dachte sich dann aber: „Oh, das ist kein Problem, das ist Amazon und Amazon wird sich darum kümmern“, erklärte Charoll in ihrem Gespräch mit US-Fernsehsender Channel 2.
Amazons Versandgarantie greift nicht bei Drittanbietern
Mit dieser Vermutung lag sie jedoch weit daneben. „Das Schwierigste ist, dass Amazon nicht hinter den Verkäufen von Drittanbietern steht“, teilt Charoll in dem Interview mit. Des Weiteren erklärte die Betroffene, dass Amazons Versandgarantie die Gebühren nicht abdecken würde und der Konzern daher zunächst keine Unterstützung anbot. „Ich bin bereit, die Gebühren zu zahlen, aber es müssen normale Gebühren sein“, so die Gebäudemanagerin. Deswegen ging sie mit dem Thema an die Öffentlichkeit.
Mittlerweile hat Amazon dem US-Sender zufolge eingelenkt und der Frau die Versandkosten im Rahmen seiner Verkäuferrichtlinien zurückerstattet. Laut der Richtlinie darf ein Verkäufer für Waren keine übermäßigen Versandkosten festlegen. Demnächst wird Barbara Charoll sich wohl zweimal überlegen, ob sie noch bei dem Internet-Giganten bestellen wird.
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Der Endpreis wird vor der Absendung der Bestellung angezeigt. Danach gibt es eine Email, mit denselben Informationen. Hat sie das alles übersehen? Falls ja, sollte sie vielleicht grundsätzlich nirgends mehr etwas bestellen.
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