Sechs Prozent der Weihnachtsshopper auf dem Amazon-Marktplatz waren nicht zufrieden mit dem Einkauf. Das zeigt eine Auswertung von Marketplace Pulse.
Das Unternehmen Marketplace Pulse hat das Weihnachtsgeschäft auf Amazons Marktplatz weltweit näher unter die Lupe genommen und insgesamt 8,5 Millionen Rückmeldungen von Online-Käufern ausgewertet. Ergebnis: Im Schnitt sind 6,4 Prozent der Online-Shopper unzufrieden mit dem Einkauf bei einem Drittanbieter und haben diesem eine negative Bewertung gegeben. Die reine Zahl mag nicht groß erscheinen, in Amazons Dimensionen sind das jedoch mehr als eine halbe Million Nutzer. In den vergangenen drei Jahren lag die Zahl der Negativ-Bewertungen jeweils unter fünf Prozent.
Kunden in Indien waren besonders unzufrieden
Dabei unterscheidet sich das Nutzer-Feedback auch in den jeweiligen Ländern. In Brasilien, Spanien und vor allem Indien war die Unzufriedenheit tendenziell größer, in Indien liegt die Zahl der Negativ-Rezensionen gar bei 14,3 Prozent. In den Märkten in den USA, Großbritannien, Deutschland und Japan lag die Quote hingegen unter dem Durchschnitt. Mögliche Gründe für die Unterschiede wurden nicht genannt.
Der wichtigste Grund für ein negatives Händler-Feedback: Die Besteller haben ihre Lieferung verspätet oder gar nicht erhalten. Das dürfte vor allem beim Geschenkekauf für Weihnachten besonders ins Gewicht gefallen sein. Weitere Kritikpunkte laut Bericht seien die falsche Größe oder Farbe eines Artikels sowie komplett falsche oder gefälschte Artikel gewesen. Im Schnitt geben – je nach Produktkategorie – zwischen einem und fünf Prozent der Online-Käufer eine Verkäuferbewertung ab.
Jedes Jahr geben die Online-Marktplätze die Stichtage bekannt, bis zu denen Kunden bestellen müssen, damit die Lieferungen pünktlich zum Fest eintreffen. Die Fristen gilt aber nur für Einkäufe bei Dritthändlern, die auch das Fulfillment by Amazon nutzen.
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