Amazons Haushaltsroboter Astro findet noch wenig Fans, die ersten Nutzer sind mittelmäßig begeistert.
Im September vergangenen Jahres hat Amazon seinen Roboter Astro quasi als eine Art Alexa auf Rollen vorgestellt. Astro bietet viele Alexa-Funktionen und kann dem Nutzer im Haus folgen. Amazons Gerätechef Dave Limp ging beim Start davon aus, dass Astro in fünf bis zehn Jahren zumindest wohl in jedem US-Haushalt mit unterm Familientisch sitzt.
Amazons Astro: „ein eigener R2-D2“
Danach sieht es derzeit aber noch nicht aus. In den ersten Monaten nach der Präsentation habe Amazon laut Bloomberg erst ein „ein paar Hundert“ Bestellungen der putzigen Maschine ausgeliefert, berichtet The Verge. Die ersten Videos, die Astro-Nutzer in den sozialen Medien gepostet haben, zeigen bisher eher spaßige Einsätze, etwa dass Astro Bier holen soll. Auch Matthew Nereim hat sich einen der Amazon-Roboter ins Haus geholt. „Es ist wie ihr kleiner eigener R2-D2. Meine Freunde und Familie finden es urkomisch. Sie sagen: ’Dieses Ding folgt dir?!’“, berichtet der Lehrer aus Florida.
Kritik an Astro-Roboter: Halb so teuer wäre okay
Doch Astro hat auch Probleme – etwa wenn er seine Ladestation sucht und droht, von einer Treppe zu stürzen, berichtet Nereim. Er räumt ein, dass er Astro nur wenig nutze und er ihn eigentlich nicht bräuchte. Außerdem klagt der Astro-Nutzer auch über den zu hohen Preis: Er selbst hatte als früher Käufer immerhin 999 Dollar gezahlt, Amazon verlangt jetzt 1.449,99 US-Dollar – die Hälfte davon wäre angemessen, so der Roboter-Besitzer. Interessierte können Astro bisher nur über eine spezielle Einladung erhalten.
Amazon selbst gibt noch keine Verkaufszahlen bekannt, erhalte aber „positive Rückmeldungen“, wie Unternehmenssprecher Patrick Santucci gegenüber The Verge sagt. Ob und wann Astro auch in deutschen Wohnungen rollen wird, ist noch unbekannt.
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