Ab September müssen Prime-Kundinnen und -Kunden mehr für ihr Abo bezahlen. Die Preisanhebung stößt im Netz sowohl auf Verständnis als auch auf Kritik.
Amazons Ankündigung, die Preise für das Prime-Abo auch in Deutschland anzuheben, wird im Kurznachrichtendienst Twitter heiß diskutiert. Eines wird dabei schnell offensichtlich: Kritik hagelt es von einigen Seiten nicht nur aufgrund der generellen Teuerung, sondern auch, weil Amazon die Bestandskunden demnach offenbar zu wenig wertschätze. Hintergrund dieses Vorwurfs ist eine unterschiedlich starke Preisanhebung für das Monats- bzw. das Jahresabo.
Während das Abo bei monatlicher Zahlung von 7,99 Euro auf 8,99 Euro ansteigt und somit um knapp 13 Prozent teurer wird, müssen die Prime-Kunden mit jährlichem Abo statt 69,00 Euro künftig 89,90 Euro zahlen – was einem Plus von mehr als 30 Prozent entspricht.
30% mehr Jahresgebühr ist schon reichlich unverschämt 🫥 #AmazonPrime
— Chris Kaiser (@semiitwo) July 26, 2022
Jährlich bezahlen: +20 Euro
— Load"Schlicki",8,1 🖖 (@_schlicki) July 26, 2022
Monatlich bezahlen: +12 Euro
Möchte #AmazonPrime einen mit der Preiserhöhung veräppeln?
So ganz durchblicke ich die Amazon Prime Preisstrategie nicht. Buche ich pro Monat, zahle ich im Jahr 12 Euro mehr. Buche ich pro Jahr, zahle ich 20 Euro mehr ...
— Onkel Schrullich (@PeterHellinger) July 26, 2022
„So funktioniert Inflation“ – Auch viel Verständnis für Amazon
Doch nicht alle Prime-Kundinnen und Kunden scheint die Preisanhebung zu überraschen oder gar zu stören. Die Preiserhöhung, die Anfang des Jahres auf dem US-amerikanischen Heimatmarkt erfolgt ist, sowie die wirtschaftliche Lage rund um die Inflation und die Auswirkungen des Krieges hätten einen entsprechenden Schritt bereits vor Monaten erahnen lassen.
Ich verstehe nicht, wie man sich über die #AmazonPrime Erhöhung aufregen kann. Das war doch absehbar.
— Frau Skywalker (@Frau_Skywalker) July 26, 2022
Dieser Aufschrei ist so null nachvollziehbar 😅
Energie/Lebensmittel und Co. Verteuern sich um mehr als 30% Gas 4fach/Strom 4fach hört man nur ein bissl was ABER wenn #AmazonPrime 1€ teurer wird im Monat dann sind die Höllentore geöffnet
— Prof.Dr.Strangelove🚿🚿🚿 (@Handbal09021380) July 26, 2022
Lebensmittel werden teurer: 🤷♂️
— Franz Branntwein™ 🍀🚜 (@FranzBranntwe10) July 26, 2022
Spritpreise explodieren: 🤷♂️
Heizkosten steigen enorm: 🤷♂️
Grundrechte werden eingeschränkt: 🤷♂️#AmazonPrime erhöht die Gebühr: 🤬🤧
Hoffentlich regt ihr euch über die Preiserhöhung im alltäglichen Leben genauso auf, wie über die Preiserhöhung von #AmazonPrime. Ansonsten ist das einfach nur lächerlich 😂
— Patrick (@don_king_87) July 26, 2022
Ein Symbolbild für diejenigen, die sich über die Preiserhöhung von #AmazonPrime aufregen. pic.twitter.com/89EzubFFKZ
— Patrick (@don_king_87) July 26, 2022
Der Wocheneinkauf, Strom, Gas, Wasser, alles wird teurer. Aber dass Inflation halt auch vor Amazon Prime, Netflix und diversen anderen Services nicht Halt macht, ist dann die Überraschung des Jahrhunderts.
— badidol (@badidol) July 26, 2022
Natürlich wird ALLES teurer. So funktioniert Inflation.
Service-Paket überzeugt viele Prime-Kunden
Außerdem verweisen einiger Twitterer auch auf den großen Umfang an Services, die in der Prime-Mitgliedschaft enthalten sind – beispielsweise auf die kostenfreie und schnelle Lieferung, das Film- und Serienangebot, den Musikdienst, das integrierte Twitch-Abo oder die E-Book-Vorteile.
<Statement>
— Regina Phalange (@MoxFulderFBI) July 26, 2022
Finde die Preiserhöhung von #AmazonPrime auch nicht schön, aber voll okay. Disney+ kostet genauso viel, allerdings hat man da nur das Streaming-Angebot. Und Netflix… da sag ich lieber nix zu.
</Statement>
Mir egal ob #AmazonPrime teurer wird. Heulen hier tatsächlich welche rum, dass sie 2 Euro mehr im Monat bezahlen müssen um sich 3 mal die Woche per prime Lieferung ne einzelne Schraube versandkostenfrei schicken zu lassen?
— Feit (@Counterfeit132) July 26, 2022
Junge Junge.. wir reden im Jahresabo von € 7,50/mtl. für Filme, Musik, Fußball und kostenfreien Versand etc.
— © Marcus_mit_Zeh (@Marcus_mit_Zeh) July 26, 2022
Hab niemanden im Penny aufs Regal klettern und protestieren sehen als die Bio-Gurke fast 100% teurer geworden ist!
Alles Schein-Heilige 🙄#AmazonPrime
Ich spare im Jahr rund 400 bis 500 Euro an Versandkosten, mich stört es nicht das Prime teurer wird. Zusätzlich habe ich noch eine große Auswahl an Filmen, Musik und ich kann einmal im Monat einen Twitch Streamer unterstützen. 😎 #AmazonPrime
— Elrond McBong™ (@rs_c137_) July 26, 2022
Amazon bietet im Prime Abo:
— Sebastian Rieger (@rieger_san) July 26, 2022
- Kostenlosen Versand
- Streaming für Filme und Serien
- Streaming für Musik
- Ein kostenloses E-Book pro Monat
Und bei Twitter beschweren sich die Leute das 90€ im Jahr für #AmazonPrime zu viel sind 🤡
Die Preiserhöhung bei #AmazonPrime ist aus meiner Sicht längst überfällig. Wo kriegt man mehr Leistungen für einen ähnlichen Preis? Netflix liefert mir nicht meinen täglichen Bedarf in 24h oder 10% bei Reisen via Booking. Übersehe ich was? Achja, Netflix ist wesentlich teurer ;)
— Daniel (@Dan__eey) July 26, 2022
Bessere Be … obachtung des Personals?
Zu guter Letzt finden sich auch solch Nutzerinnen und Nutzer, die mahnen, entsprechende Mehreinnahmen von Amazon auch in die Teams und Services fließen zu lassen:
Hallo @amazonDE, ich hoffe sehr, dass sich durch die Erhöhung der #AmazonPrime-Jahresgebühr um ein Drittel sowohl die Bedingungen für die Zustellenden als auch die Qualität von Verpackung und Zustellung¹ verbessern. 🤞🥲
— dpvg (Dan) 🏳️🌈🇺🇦🕊️ (@dpvg) July 26, 2022
_____
¹ „in Garage ablegen“ ≠ „über den Zaun werfen“
Hoffe, liebes @amazonDE Team,
— 𝓐𝓵𝓮𝔁 𝓜𝓬𝓝𝓾𝓰𝓰𝓮𝓵𝓼 (@Raziel_83) July 26, 2022
Ihr bekommt es bei der Preiserhöhung auch hin, dass eure DHL Lieferanten auch mal klingeln, und meine Ware nicht direkt in eine Packstation liefern 🤨#AmazonPrime
Einige Seitenhiebe kann sich der ein oder andere dann aber doch nicht verkneifen …
#AmazonPrime wird mehr als 20 Euro pro Jahr teurer.
— ZDF heute-show (@heuteshow) July 26, 2022
Von dem Geld will der Konzern jetzt die Mitarbeiter besser be... obachten.
Wir sind ja nicht eBay Primeanzeigen.
— eBay Kleinanzeigen (@eBay_KA) July 26, 2022
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Video hat kaum interessante Filme, Music ist uninteressant wenn man auf Qobuz und roon setzt. Habe daher amazon den Rücken gekehrt und werde lokale Geschäfte unterstützen.
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