Im nächsten Jahr muss sich Amazon möglicherweise einer Untersuchung durch die EU-Aufsichtsbehörde stellen. Dabei soll überprüft werden, ob der Konzern seine eigenen Markenprodukte gegenüber Produkten von anderen Anbietern bevorzugt und somit gegen die Regeln des Digital Markets Act (DMA) verstößt.
Prüfung eines Verstoßes gegen den DMA
Benachteiligt Amazon andere Marketplace-Seller, um seine eigenen Produkte besser dastehen zu lassen? Mit dieser Frage wird sich wohl 2025 die neue EU-Wettbewerbskommissarin Teresa Ribera beschäftigen. Der genaue Zeitplan und die Entscheidung darüber, ob eine Untersuchung eingeleitet wird, soll nach Angaben von Reuters in den kommenden Monaten festgelegt werden.
Mit einer Geldstrafe von bis zu zehn Prozent seines weltweiten Jahresumsatzes könnte Amazon bestraft werden, sollte ein Verstoß gegen den DMA und damit ein Missbrauch seiner Marktmacht festgestellt werden. Durch den DMA wird es Amazon und anderen Big-Tech-Unternehmen verboten, ihre eigenen Produkte und Dienstleistungen auf ihren Plattformen gegenüber anderen Anbietern besserzustellen.
Kommentar schreiben