Amazon will seine Kunden mal wieder stärker an sich binden und auch mehr Geld mit ihnen verdienen. Dazu will das Unternehmen seinen Lebensmittel-Service Amazon Pantry Medienberichten zufolge zu einem Abo-Modell umbauen.
Amazon Pantry könnte das nächste Produkt von Amazon sein, das in ein Abo-Modell umfunktioniert wird. Wie Tamebay unter Berufung auf das US-Magazin Bloomberg berichtet, stehe diese Überlegung derzeit zumindest im Raum. Bisher können die Kunden einzelne Einkäufe bei Amazon Pantry tätigen und zahlen pro Box 5,99 US-Dollar an Liefergebühren. In Deutschland kostet der Standard-Versand 3,99 Euro – eine Express-Bestellung schlägt mit 5,99 Euro zu Buche.
Das soll sich bald aber offenbar ändern: Den Medienberichten zufolge soll Pantry künftig fünf US-Dollar pro Monat kosten. Kunden, die einen Warenkorbwert von über 40 Dollar erreichen, sollen die Bestellung kostenfrei geliefert bekommen.
Kostenlose Lieferung ab 40 Dollar
Das Ziel von Amazon scheint damit klar: Pantry soll mehr Geld in die Kassen spülen. Zwar sei es Tamebay zufolge unwahrscheinlich, dass die Umstellung für ein Kundenwachstum sorgt, aber die bisherigen Pantry-Nutzer könnten zu höheren Warenkorbwerten gebracht werden. Das klingt durchaus nachvollziehbar: Bei einem Abo-Modell ist die Einstiegshürde deutlich höher. Wer den Service aber schon nutzt und ab 40 Dollar die Versandkosten sparen kann, wird das auch eher nutzen. Amazon kennt sich mit diesem Prinzip schon bestens aus seiner Prime-Mitgliedschaft aus.
Pantry soll aber auch für Kunden nutzbar bleiben, die kein Abo abschließen wollen – allerdings zu einem höheren Preis. Für sie werde das Unternehmen die Versandkosten aber auf stattliche 7,99 Dollar anheben, berichtet Tamebay. Damit könnte Amazon immerhin die höhere Einstiegshürde für das Abo kontern.
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