Der Prime Day gehört für Amazon zweifelsohne zu den wichtigsten Shopping-Events des Jahres. Doch was hält das Netz vom diesjährigen Schnäppchen-Großereignis? Wir blicken auf verschiedene Reaktionen.
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Um den vierten Prime Day gebührend anzupreisen, legte sich Amazon bereits im Vorfeld gehörig ins Zeug. Insbesondere die Ankündigung, das Schnäppchen-Event von 30 auf 36 Stunden zu verlängern, schlug hohe Wellen. Aber auch das nicht ganz uneigennützige Vorhaben, die eigenen Marken vorab und während des Prime Days in den Fokus zu rücken, wurde flächendeckend, höflich formuliert, „zur Kenntnis genommen“.
Kundenansturm sorgt für massive Server-Probleme
Kurzum: Der Prime Day 2018 wurde mit allen Mittel angepriesen, um dafür zu sorgen, dass auch in diesem Jahr sämtliche Umsatzrekorde gebrochen werden. Doch dann folgte das aus Sicht von Amazon absolute Desaster, womit wohl kaum jemand gerechnet haben dürfte: Die Server schmierten insbesondere in den USA unmittelbar nach dem Start vom Prime Day ab, was Tausende Kundenbeschwerden zur Folge hatte. Auch die niedlichen Hunde, die auf den Fehlerseiten zu sehen waren, konnten die Wut der Kunden kaum bremsen.
Auch in Deutschland kam es vereinzelt zu Komplikationen, wenn auch in einem nicht ganz so ausgeprägten Ausmaß. Diverse Twitter-Nutzer bestätigten die Probleme:
Amazon ist einfach down ...#PrimeDay
— Linus M (@LinusMaslow) 16. Juli 2018
Server abgeschissen? #PrimeDay
— Just (@just__st) 16. Juli 2018
Und auch bei anderen Amazon-Services wie Prime Video und Alexa schien sich der Ansturm bemerkbar zu machen:
Es scheint als kämen die Server von @amazonDE mit dem Ansturm auf den #PrimeDay nicht ganz klar. Nahezu keine der Angebote lassen sich anzeigen, ständig "Es tut uns leid!" Fehlerseiten.
— (°-°) (°-°) (°-°) (@19Rhyno04) 16. Juli 2018
#Alexa ist ausgerechnet am #PrimeDay nicht ansprechbar. Wie soll ich jetzt per Sprachbefehl mein ganzes Geld raushauen!?
— Calv 🌈 (@Callebay) 16. Juli 2018
Nach anfänglichen Schwierigkeiten schafften es letztendlich doch viele Amazon-Kunden, am Prime Day teilzunehmen. Wie bereits in den Jahren zuvor gibt es auch 2018 zwei gegensätzliche Lager, die die Schnäppchenjagd entweder kaum abwarten können oder der Meinung sind, dass dort tendenziell Ramschware verkauft wird:
#PrimeDay ist so verlockend...
— Carolin 🌷 (@coralinart) 16. Juli 2018
Der #primeday Kater danach. Morgen kommen ein paar Pakete 😄
— djredstorm (@djredstorm) 17. Juli 2018
Ich habe heute absolut nichts beim #PrimeDay bestellt. Weil ich absolut nichts fand, was ich gebrauchen könnte
— ǝʇʇǝlǝssɐnb (@Quasselette) 16. Juli 2018
Ist das nur mein Eindruck oder wird Amazon immer ramschiger?#PrimeDay
— Julia (@Julia_von_KA) 17. Juli 2018
Kurioserweise gibt es aber auch Konsumenten, die während der Angebotssuche nicht das Richtige finden und sich dieser Umstand negativ auf das eigene Gemüt auswirkt:
Hab mir beim #PrimeDay immernoch nichts gekauft und langsam stresst mich das. Vielleicht morgen....?
— The Marina of Us (@dieltztvneuch) 16. Juli 2018
Natürlich dürfen auch wie in jedem Jahr diejenigen nicht fehlen, die in irgendeiner Form humorvoll mit diesem Groß-Event umgehen:
Großartig Amazon, das ist ja ein toller Rabatt dank #primeday pic.twitter.com/pq37lDiZ64
— Christina (@rollingcherry) 17. Juli 2018
So fühlen sich die Postboten nach dem Primeday.
— La Bench Marketing (@la_bench) 17. Juli 2018
Ich leide mit euch!#Primeday #Post #Postbote #DHL #DPD pic.twitter.com/TkihcOTSYy
Maybe #Amazon just wanted to teach people about the different breeds of dogs through their #PrimeDay? I'd say job well done.
— Amiraj Dhawan (@paratr00pr) 17. Juli 2018
Amazon #PrimeDay Day ist, wenn ein überaltertest Elektrogerät im Wert von 10 Euro dir statt um 99 Euro dann um 79 Euro verkauft wird, und daneben steht, du würdest 50 Prozent sparen.
— blauerelefant (@blauerelefant) 17. Juli 2018
Auch wenn Amazon mit erheblichen Problemen zu kämpfen hatte, wird das Unternehmen am Ende sicherlich wieder ein positives Fazit ziehen. Übrigens hatte Amazon zum Teil auch schon in den letzten Jahren aufgrund des Kunden-Ansturms mit Server-Problemen zu kämpfen (wir berichteten).
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