Wird sich Amazons Sprachassistentin Alexa künftig als Beifahrerin in Autos hervortun? Geht es nach den Wünschen des Konzerns, dürfte dies nur der jüngste Schachzug sein, um Alexa fest ins Leben der Kunden zu integrieren.
Die Nachricht klingt vielleicht ein wenig trocken. Doch was dahinter steht, ist quasi nur der jüngste Schritt von Amazon, die Reichweite der eigenen Sprachassistentin Alexa massiv voranzutreiben: Amazon hat auf der Entwicklerplattform GitHub ein sogenanntes Open Source-Entwicklerkit (SDK) herausgebracht.
Dieses kostenlose Paket an Programmierwerkzeugen und Programmen soll es Entwicklern ermöglichen, Alexa in die Systemsoftware von Autos zu integrieren.
Alexa soll Rundum-Hilfe beim Autofahren werden
Mittel- bis langfristiges Ziel dabei ist es, Alexa als digitale Beifahrerin zu etablieren. In dieser Funktion könnte sie beispielsweise an die Freisprechanlagen von Fahrzeugen angebunden werden, um Autofahrer zu einem gewünschten Ziel zu navigieren oder via Sprachbefehl Musik abzuspielen.
Auch andere, etwas komplexere Hilfestellungen wären denkbar: Futurezone nennt als weitere Einsatzgebiete etwa die Fernsteuerung smarter Elektrogeräte, die sich im eigenen Zuhause befinden – grundsätzlich könnten Nutzer beispielsweise das Licht oder die Heizung von unterwegs aus regulieren, sofern auch diese Geräte mit Alexa gekoppelt sind. Auch das Abrufen von Informationen (wie Wetter und Nachrichten) oder aber die Verwendung von Alexa Skills (wie die Bearbeitung des digitalen Einkaufszettels oder die Buchung eines Hotelzimmers) sind denkbar.
Und bei den Expansionsplänen von Alexa konnte Amazon auch schon einige große Erfolge verbuchen: „Bisher haben Ford, Toyota, BMW sowie VW mit Seat und Skoda Alexa in ihre Fahrzeugsysteme integriert. Bei Mercedes-Benz, Hyundai, General Motors und anderen Herstellern sind ihre Dienste über Alexa Skills verfügbar“, schreibt Futurezone. Dennoch gäbe es im Vergleich mit den konkurrierenden Systemen Apple CarPlay sowie Google Assistant in Android Auto noch einiges an Nachholbedarf. Amazon hat also weiterhin noch zu tun.
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