Amazon will die Chat-Bot-Technologie verbessern und testet im Kunden-Support einen Bot, der auf ein künstliches, neurales Netzwerk zurückgreift.

Wer eine Bestellung bei Amazon stornieren oder zurückgeben will und mit dem Kunden-Support Kontakt aufnimmt, der kommuniziert bislang mit echten Menschen. Doch womöglich nicht mehr lange. Denn wie chip.de berichtet, bastelt der US-amerikanische Megakonzern in seinen Laboren an einer künstlichen Intelligenz, die künftig im Kundenservice eingesetzt werden soll.

Das „kundenorientierteste Unternehmen der Erde” setzt auf KI

Das geht hervor aus einem Blogpost von Amazon. Amazons Ziel, das „kundenorientierteste Unternehmen der Erde” zu sein, erfordere einen weltklasse Kunden-Service. Und der soll durch KI verbessert werden. Grundlage ist ein künstliches neurales Netzwerk, das ähnlich wie ein menschliches Gehirn Informationen verarbeiten und abrufen kann. So sollen dann Lösungsvorschläge für Kunden gemacht werden.

Chat-Bot soll in den USA mit Daten gespeist werden

Das Ziel: Die menschlichen Mitarbeiter im Kunden-Support sollen sich auf Probleme konzentrieren können, die „menschliches Urteilsvermögen” verlangen. Oft wiederkehrende Anfragen von Kunden soll der Bot dann eigenständig und automatisch bearbeiten. 

Aktuell wird die Technologie in den USA getestet und wird durch die Speisung mit Daten trainiert. Auch mit echten Kundenanfragen soll der Bot arbeiten, um mit großen Fallzahlen zu lernen und effektiver zu werden. Bisher kann das System allerdings nur Rückgaben und Stornierungen bearbeiten. Wenn die Tests und das Training erfolgreich sind, wäre der Chat-Bot für Amazon mit Sicherheit ein Modell für die internationalen Märkte.