Im Amazon-Universum ist in den vergangenen Tagen wieder einiges passiert. Wir fassen zusammen.
Amazon steigt in indischen Lebensmittel-Liefermarkt ein
In der Vergangenheit hat Amazon mit verschiedenen Vorstößen bewiesen, dass der indische Markt für den Online-Riesen ein lukrativer Markt ist, auf dem er mehr Anteile erobern möchte. Auch ein neues Projekt untermauert dieses Vorhaben: Wie TechCrunch mit Verweis auf Insider berichtet, will Amazon in Indien in den kommenden Wochen mit Lebensmittellieferungen starten.
Der Service soll Teil von Amazons Prime Now oder Amazon Fresh werden. Mit Blick auf den neuen Service habe Amazon im Vorfeld mit ausgewählten Restaurants angebandelt und entsprechende Lieferungen getestet. Es ist nicht das erste Mal, dass Amazon ein solches Essens-Lieferkonzept verfolgt: Das hauseigene Angebot „Amazon Restaurants“, bei dem der Konzern in London und den USA Mahlzeiten auslieferte, wurde vor einigen Monaten eingestellt. Vielleicht klappt es ja in Indien besser.
Amazon plant neues Verteilzentrum in Echzell
Das logistische Netzwerk von Amazon wächst und wächst. Nach neuesten Meldungen will der Online-Riese nun auch ein Paket-Verteilzentrum im hessischen Echzell errichten. Nach Angaben der Hessenschau könnten dadurch vor Ort bis zu 200 Arbeitsplätze entstehen. Demnach habe ein Sprecher der Kreisverwaltung in Friedberg bereits die Einreichung eines entsprechenden Bauantrages bestätigt – zwar sollen bis dato noch Unterlagen fehlen, „wenn aber alle Details geklärt seien, werde die Baugenehmigung seitens des Kreises erteilt“, heißt es weiter.
Ein paar Stolpersteine könnten im Rahmen des Vorhabens dennoch drohen, denn vom Kreis hieß es, dass es derzeit Schwierigkeiten gibt, für solche Projekte auch das nötige Fachpersonal wie Handwerker und Betriebe zu organisieren. Für Amazon selbst wäre eine Ansiedlung in Echzell durchaus günstig, denn die Gemeinde liegt an der Bundesstraße 455 und direkt an der A 45.
Fast die Hälfte der österreichischen Haushalte nutzt Prime
Eine neue österreichische Studie des Handelsverbands und RethinkRetail hat sich mit den Einkaufsvorlieben vor Ort beschäftigt und zeigt, dass Amazon auch in Österreich der unangefochtene Marktplatz-Spitzenreiter ist: Eine Umfrage unter 1.000 Verbrauchern habe demnach ergeben, dass ganze 85 Prozent der Österreicher im vergangenen Jahr bei Amazon eingekauft haben. Auf Platz zwei unter den Marktplätzen landet demnach Zalando mit 24 Prozent, gefolgt von Wish mit 21 Prozent.
Und auch das Kundenbindungsprogramm Prime scheint im Alpenstaat gut anzukommen: Laut Studie kann bereits fast jeder zweite österreichische Haushalt (46 Prozent) ein Prime-Abo vorweisen. Darüber hinaus haben immerhin noch 8 weitere Prozent das Vorhaben, die kostenpflichtige Mitgliedschaft abzuschließen, heißt es in einer Mitteilung bei ots.at.
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