Einige Fans von „Der Herr der Ringe“ haben sehr genaue Vorstellungen davon, wie die neue Serie von Amazon nicht (!) werden soll.
Viele Serien-Fans sitzen quasi auf glühenden Kohlen und warten gespannt auf die neue „Der Herr der Ringe“-Produktion von Amazon. Das ist auch nicht überraschend, schließlich soll sie die teuerste Serie aller Zeiten werden. Und damit nicht genug. Ein weiterer Fakt dürfte die Erwartungen der Zuschauer ankurbeln: Amazon-Chef Jeff Bezos hatte schon frühzeitig klar gemacht, dass sich sein Konzern im Streaming-Bereich mit keiner geringeren Serie als dem hoch gelobten Fantasy-Epos „Game of Thrones“ messen wolle. Die Messlatte liegt also gewaltig hoch.
Allerdings fordern einige Fans, dass sich die neue Amazon-Serie in einigen – expliziten Bereichen – deutlich vom Vorbild „Game of Thrones“ unterscheidet: nämlich beim Thema Nacktheit und Sex.
Hinweise auf sexuelle Inhalte in Amazon-Serie
Während „Game of Thrones“ in zahlreichen Folgen mit Nacktheit und teils ziemlich expliziten Sex-Szenen vielfältiger Art um sich wirft und dieses Konzept sicher auch zum bahnbrechenden Erfolg beigetragen haben dürfte, soll es in Amazons „Der Herr der Ringe“-Serie deutlich gesitteter zugehen. Dies wird zumindest in einer Petition auf der Online-Plattform change.org gefordert.
Dort heißt es, dass die Macher der Serie sogenannte „Intimitäts-Coaches“ engagiert hätten, die sich auf die Darstellung intimer Szenen spezialisiert hätten. Auch sei bei den Castings Wert darauf gelegt worden, dass sich Schauspieler bei entsprechenden Nacktszenen wohlfühlen würden. Anhand solcher Faktoren gehen Kritiker davon aus, dass Amazon in der neuen „Der Herr der Ringe“-Serie sexuelle Elemente und Szenen vorsieht. Und genau dagegen protestieren sie.
Tolkien als frommer Katholik
Im Rahmen der Kritik an geplanten Sex-Szenen wird insbesondere auch auf den Glauben des „Der Herr der Ringe“-Autoren J. R. R. Tolkien verwiesen: „Tolkiens Werk ist wirklich heilsam und vollgepackt mit unglaublicher christlicher Symbolik. Er war ein frommer Katholik, und sein Andenken muss nicht mit grundloser Nacktheit oder auch nur Nacktheit im geringsten Maße befleckt werden. Tolkiens Werke waren schon immer größtenteils Familien-freundlich... Lasst es so, wie es ist.“
Mittlerweile haben sich rund 45.000 Nutzer an der Petition beteiligt. Change.org verweist darauf, dass die Petition ab einer Marke von 50.000 Unterschriften zu den meist unterzeichneten Petitionen der gesamten Plattform gehören wird. Ob sich Amazon an diesem Fakt allerdings stören wird, dürfte fraglich sein. Denn das Motto „Sex sells“ kommt schließlich nicht von ungefähr und dürfte sich – selbst mit Blick auf einige zehntausende Kritiker – letztlich doch auszahlen.
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