Es ist nicht das erste Mal, dass ein Sender sich über eine Kontroverse von Clarkson trennt.
Im Dezember letzten Jahres veröffentlichte die britische Boulevardzeitung The Sun eine Kolumne des Moderators Jeremy Clarkson. In der Kolumne – die mittlerweile offline genommen wurde – sollte es um die Netflix-Doku-Serie über Prinz Harry und seine Frau Meghan Markle gehen. Tatsächlich verstrickte sich Clarkson jedoch in eine Hasstirade über Markle. Wie Variety nun berichtet, soll die vor Sexismus und Hass strotzende Schrift Amazon nun dazu bewogen haben, die Verträge mit Clarkson nicht zu verlängern.
Laufende Arbeiten und Projekte werden beendet
Bereits seit 2015 arbeiten Jeremy Clarkson und Amazon zusammen. Neben dem gemeinsamen Flaggschiff, der Automobil-Sendung „The Grand Tour“, gibt es dabei auch das Format „Clarkson’s Farm“. Für beide Formate soll Amazon jetzt die Verträge nicht verlängern wollen.
Das bedeutet, dass die bereits laufenden Arbeiten an beiden Shows fortgesetzt werden und die vereinbarten Verträge erfüllt werden. Von „The Grand Tour“ wird derzeit eine fünfte Staffel ausgestrahlt. Weitere Folgen sind jedoch in Arbeit. Die bereits vereinbarten Inhalte werden aller Wahrscheinlichkeit nach noch bis ins Jahr 2024 hinein ausgestrahlt. Danach trennen sich die Wege.
Für Clarkson ist es bereits das zweite Mal, dass seine Karriere auf Grund seiner Aggressionen einen Dämpfer versetzt bekommt. Jahrelang moderierte er für den BBC die Auto-Sendung „Top Gear“. Eine körperliche Auseinandersetzung mit einem der Produzenten beendete hier die Zusammenarbeit.
Clarkson entschuldigte sich bei Markle und Prinz Harry per E-Mail
In seiner Kolumne gab Clarkson Meghan Markle die alleinige Schuld an Prinz Harrys Austritt aus der britischen Thronfolge. In einem Absatz forderte er gar eine öffentliche Bestrafung Markles im Stile der brutalen Fantasy-Serie „Game of Thrones“.
In einem öffentlichen Statement auf Instagram beteuerte Clarkson nun, er habe die Kolumne in Eile geschrieben und abgeschickt, ohne weiter darüber nachzudenken. Er erklärte zudem, sich persönlich per E-Mail bei Harry und Markle entschuldigt zu haben. Ob die Entschuldigung angenommen wurde, ist dabei ungewiss. Für Amazon jedenfalls scheint der Vorfall der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, gewesen zu sein.
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