Vor Kurzem hat die Amazon-Tochtergesellschaft Zoox einen neuen Meilenstein in ihrer Unternehmensgeschichte feiern können. Doch nun gibt es behördliche Fragestellungen, die bislang offenbar ungeklärt sind.

Seit Jahren arbeitet die Amazon-Tochter Zoox daran, ihre selbstständig fahrenden Autos irgendwann zur Vollendung zu bringen. Allerdings scheint es nun auf behördlicher Seite ungeklärte Fragen zu geben. Die US-amerikanische Bundesbehörde NHTSA („National Highway Traffic Safety Administration“), die sich um Straßen- und Fahrzeugsicherheit kümmert, hat am Montag bekannt gegeben, dass sie eine Untersuchung bei Zoox eingeleitet hat.

Selbstzertifizierung von Zoox im Fokus

Konkret geht es bei der Untersuchung laut Reuters um die Selbstzertifizierung von Zoox. Grundsätzlich legt die NHTSA Anforderungen und Regularien für entsprechende Fahrzeuge fest, die Unternehmen bei der Entwicklung beachten und deren Einhaltung sie später auch nachweisen müssen. Bereits im September habe die Behörde das Roboterauto-StartUp angehalten, rund um den Zertifizierungsprozess Fragen zu beantworten.

Aus einem Dokument der NHTSA geht auch hervor, dass Zoox die Fragen beantwortete, die Auswertung allerdings noch nicht abgeschlossen sei. Darüber hinaus habe man festgestellt, dass weitere Untersuchung des Zertifizierungsprozesses sowie der technischen Daten notwendig seien.

Christopher Nalevanko, der im Hause Zoox als General Counsel, Vice President und Corporate Secretary tätig ist, ließ verlauten, dass das Unternehmen „die geltenden (bundesstaatlichen) Leistungsanforderungen erfüllt oder übertroffen“ habe, zitiert ihn Reuters weiter.

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Zoox lässt Roboterautos auf öffentlichen Straßen fahren

Erst kürzlich konnte die Tech-Firma mit Sitz im kalifornischen Foster City einen Meilenstein in ihrer Unternehmensgeschichte verzeichnen. Nachdem das Unternehmen seine mobile Entwicklung in zahlreichen Umgebungen und unter variierenden Einflüssen getestet und die zuständige Verkehrsbehörde ihr Okay gegeben hatte, wurden jüngst erstmals Personen in einem der Roboterautos in offenem Straßenverkehr chauffiert. Schauplatz dieses Jubiläums war eine Route in der Nähe von San Francisco.

Fahrzeug: Eher Kutsche als Auto

Sowohl von außen als auch von innen macht das Fahrzeug aus dem Hause Zoox einen ziemlich futuristischen Eindruck: Zwar besitzt es vier Räder und große Scheiben, doch erinnert es eher an eine fahrende Gondel statt an ein tradiertes Automobil. Ein Lenkrad oder Pedale sucht man überdies vergebens. Und auch die gewohnten Sitzreihen eines Autos lässt das Gefährt missen. Stattdessen besitzt es gegenüberliegende Sitzbänke – wie in einer modernen Kutsche.

„Es ist nach Angaben des Unternehmens das erste von Grund auf als Robotertaxi konzipierte Auto, das auf öffentlichen Straßen unterwegs ist“, heißt es nach Angaben der FAZ. Andere Anbieter setzen eher auf normale Fahrzeuge, die dann zu autonomen Gefährten umgerüstet und -gebaut werden.

Bis zur Massentauglichkeit dauert es noch

Genau wie bei den anderen Anbietern ist auch das selbstfahrende Zoox-Mobil trotz des kürzlichen Fortschritts noch längst nicht massentauglich und nicht für die Öffentlichkeit verfügbar. Ausschließlich Mitarbeitern sei es bislang vorbehalten. Eingesetzt werde das Robofahrzeug zunächst auf einer rund 1,5 Kilometer langen Strecke, die zwei Gebäuden des Unternehmens verbindet. Mit dem neuesten Meilenstein sei man nun allerdings einen weiteren Schritt hin zu einer öffentlichen Einführung gegangen, so Zoox.

Wie das Ganze aussieht, zeigt Zoox auch in einem einminütigen Video:

 

 

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