Der E-Autobauer Rivian will sich offenbar über das Amazon-Universum hinweg weiterentwickeln.

Rivian steht gleichermaßen für Fortschritte in der E-Mobilität und Amazon. Denn der Konzern ist größter Anteilseigner des US-amerikanischen Autobauers und hat diesen in der Vergangenheit entsprechend mit einem exklusiven Deal bezüglich der Elektro-Vans an sich gebunden. 

Doch Rivian will sich offenbar von Amazon emanzipieren, die Exklusivität des bestehenden Vertrags lösen und seine E-Vans damit künftig auch anderen Unternehmen zum Kauf anbieten, heißt es bei Reuters Online mit Verweis auf das Wall Street Journal. Entsprechende Gespräche sollen laut Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, bereits stattfinden.

Rivian-Vans sind Teil der grünen Strategie von Amazon

Die elektrisch betriebenen Vans von Rivian sind fundamentaler Bestandteil von Amazons Strategie, die eigenen CO2-Emissionen zu senken und künftig umweltschonender zu agieren. 2019 hatte Amazon angekündigt, 100.000 Lieferwagen bei dem kalifornischen Autobauer zu bestellen, die zwischen 2021 und 2030 geliefert werden sollen. Einige Fahrzeuge hatte der Online-Riese bereits in die eigene Lieferflotte integriert. 10 Millionen Pakete seien auf diesem Weg schon zu den Kundinnen und Kunden gebracht worden.

Für 2023 soll sich die Bestellung auf etwa 10.000 Lieferwagen belaufen – eine Stückzahl, die allerdings nur am unteren Ende von Rivians Angebot liegen soll und dementsprechend nicht mit höheren Erwartungen mithalten könne. Auch sei es laut t3n nicht das erste Mal gewesen, dass Amazon eine Bestellung im niedrigen Bereich einer möglichen Spanne abgegeben hat.

Nach Bekanntwerden der Berichte fielen die Rivian-Aktien vorbörslich um rund 3 Prozent.

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