Als ich ein Kind war, zeigten Filme einer Welt voller Computer-Wesen mit Persönlichkeit.
Inspiriert von den Sci-Fi-Filmen der 70er und 80er Jahre, fragte sich der US-YouTuber und Hobby-Bastler Thomas Burns, warum die Technik heutzutage eigentlich so langweilig aussieht? Denn statt sprechender Roboter, die einen mit ihrer Persönlichkeit durch den Alltag begleiten, sitzt neben ihm auf dem Tisch ein flaches, rundes Plastikteil namens Echo Dot. Kurzerhand beschloss Burns Alexa ein Gesicht zu geben. Ob das Ergebnis marktfähig wird? Sehen Sie selbst.
Nostalgie für eine Zukunft, die niemals war
Roboter oder Cyborgs mit Persönlichkeit, wie beispielsweise R2-D2 und C-3PO aus der Star-Wars-Saga, kennt nahezu jedes Kind. Doch obwohl die Technologie von heute viele dieser Visionen bereits umzusetzen weiß, stehen statt cooler Alltagsbegleiter langweile Kugeln oder Kästen in unseren Wohnungen.
Zu derartigen Gerätschaften baut jedoch niemand eine emotionale Bindung auf. Die Interaktion mit Alexa wirkt stattdessen funktional und emotionslos. „Alexa, setze Salz auf die Einkaufsliste“ ist nicht mehr als ein gesprochener Computerbefehl.
Der leidenschaftliche Technikbastler Thomas Burns betreibt auf YouTube den Kanal Workshop Nation in welchem er sich Vintage-Elektronik und deren Restauration widmet. In einem aktuellen Video versuchte er jetzt, mit eben solcher den Roboter seiner Träume zu erschaffen und diesen mit der KI von Amazons Alexa zu verbinden.
Mit Fingerspitzengefühl zum Roboterfreund
Die Reise führte Burns dabei zunächst auf einen lokalen Flohmarkt, um geeignete Teile für den Bau zu finden. Dort wurde schließlich ein kleiner Röhrenfernseher gefunden, der als animiertes Mundstück der neuen Alexa dienen sollte. Mit Hilfe von Lötkolben und Co. verband Burns die alte Technik mit einem Audio-Verstärker sowie einem Smartphone, so dass das Audio-Signal letztlich in Form einer Wellenlinie auf dem Monitor wiedergegeben wurde.
Mittels eines 3D-Druckers wurden im nächsten Schritt Augen inklusive beweglicher Lider gedruckt. Diese wurden mit einem Tracking-Device ausgestattet, so dass die neue Alexa künftig sogar Blickkontakt halten können würde.
Mit unfassbar viel Herzblut bastelt und bemalt Burns naturnahe Netzhäute. In seinem YouTube-Video fasst er dabei auch Fehlschläge der Arbeit fest. Das Ergebnis… nun ja sehen Sie am besten selbst. Die hinein geflossene Arbeit lässt sich nicht verleugnen, ob Amazon sich das Design in Zukunft aber abgucken wird, ist vermutlich eher zu bezweifeln.
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