Amazon hat am Dienstag ein neues Tech-Schmankerl für Unternehmen vorgestellt.
Die Aufregung um ChatGPT war in den vergangenen Monaten enorm. Viele Menschen sehen in dem Chatbot, der auf Basis künstlicher Intelligenz funktioniert, das Potenzial, den Arbeitsalltag in vielen Branchen zu erleichtern und vielleicht sogar zu revolutionieren. Auch Amazon hat offenbar großes Vertrauen in entsprechende Technologien – will aber der Konkurrenz nicht das Feld überlassen.
Q – Amazons neues Business-Tool
Am Dienstag hat Amazons Cloud-Sparte AWS (Amazon Web Services) ein Konkurrenzprodukt zu ChatGPT und ähnlichen Tools vorgestellt: einen hauseigenen Chatbot für Geschäftskunden, der auf den Namen Q hört.
Q soll Unternehmen im Alltag bei verschiedenen Dingen unter die Arme greifen können: Er sei etwa in der Lage, Dokumente zusammenzufassen oder Textentwürfe zu erstellen, heißt es in einer dpa-Meldung bei FashionNetwork. Um Fragen beantworten zu können, benötige der Bot entsprechend Zugriff auf Informationen der jeweiligen Unternehmen.
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Keine Fantasie-Informationen – Q soll verlässlich sein
Negativ aufgefallen war ChatGPT in den vergangenen Monaten, weil das System in manchen Situationen gewisse Informationen frei erfunden und diese Falschinformationen an die Nutzerinnen und Nutzer weitergegeben hatte. Besonders prekär war etwa der Fall eines Jura-Professors, dem der KI-Chatbot sexuelle Belästigung vorgeworfen hatte. Als Quelle der Behauptung wurde ein redaktioneller Artikel der Washington Post genannt, den es jedoch gar nicht gegeben hatte.
Solche Falschinformationen – sogenannte „Halluzinationen“ – des Systems will Amazon bei seinem eigenen Chatbot vermeiden. Um die Verlässlichkeit sicherzustellen, soll Q eng an Unternehmensdaten geknüpft sein. Möglich werde dies durch verschiedene Schnittstellen zu unterschiedlicher Firmen-Software.
Auch mit Blick auf die Datensicherheit versucht Amazon, potenzielle Kritiker zu beruhigen: Daten von Kunden würden demnach „nie dafür verwendet werden, um die Software anzulernen“.
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Auch mit Blick auf die Datensicherheit versucht Amazon, potenzielle Kritiker zu beruhigen: Daten von Kunden würden demnach „nie dafür verwendet werden, um die Software anzulernen“.
Amazon hat in sehr vielen sensiblen Bereichen die Daten der Händler zum eigenen Vorteil verwertet.
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