Die Aktie des Saugroboter-Spezialisten iRobot hat einen massiven Dämpfer erlitten.
In den vergangenen Tage musste der Saugroboter-Hersteller iRobot einen empfindlichen Einbruch auf dem Börsenparkett verzeichnen: Der Kurs der Unternehmensaktie ist am Donnerstag nachbörslich um knapp 40 Prozent eingebrochen und landete bei einem Wert von nur noch 14,3 Dollar. Nach einer leichten Erholung pegelte sich das Minus am Freitag vor dem Beginn des Handels zumindest noch bei 35,9 Prozent ein.
Schuld an dem massiven Einbruch sind Gerüchte aus der Branche, nach denen die geplante Übernahme durch den Online-Riesen Amazon gescheitert seien, berichtet der Spiegel. Zuvor habe das Wall Street Journal berichtet, dass die Europäischen Union der milliardenschweren Übernahme endgültig einen Riegel vorschieben wolle.
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„Amazon sei während eines Treffens mit Mitarbeitern der Europäischen Kommission am Donnerstag darüber informiert worden, dass das Geschäft wahrscheinlich abgelehnt werden wird“, heißt es mit Blick auf den Bericht. Eine offizielle Meldung oder Stellungnahme vonseiten des Konzerns fehlte bislang.
Nachdem Ende 2023 gemunkelt wurde, dass die Wettbewerbshüter den Deal wohl durchwinken wollen, kam es später anders. Eine Frist, die Amazon eingeräumt wurde, um im Rahmen des Genehmigungsverfahrens etwaige Zugeständnisse zu machen, ließ der Konzern kürzlich verstreichen. Wie genau dies zu bewerten sei, ist aktuell noch unklar. Die Europäische Kommission habe nun jedenfalls noch bis zum 14. Februar Zeit, die Übernahme offiziell abzunicken oder abzuweisen.
Für den Kauf des Tech-Spezialisten wollte Amazon ursprünglich 1,7 Milliarden Dollar auf den Tisch legen. Später gab der Konzern an, mit rund 1,4 Milliarden Dollar doch deutlich weniger zahlen zu wollen.
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