Hohe Investitionen geben Aufschluss über die Relevanz des Cloud-Bereichs.
Amazons hauseigener Cloud-Bereich AWS (Amazon Web Services) hat in den vergangenen Jahren einen immensen Schub erfahren und gehört zu den wichtigsten Standbeinen des Konzerns. Kein Wunder, dass daher auch riesige Summen an Geldern in entsprechende Projekte fließen.
Satte zehn Milliarden Dollar will Amazon etwa in den Bau zweier Rechenzentren im US-Bundesstaat Mississippi investieren. Dies habe das Unternehmen nach Angaben von Reuters in der vergangenen Woche bestätigt.
Unternehmen hoffen auf Optimierung durch KI
Die Nachfrage nach Cloud-Diensten wird aktuell insbesondere durch neue Technologien rund um künstliche Intelligenz (KI) getrieben. Gerade die Veröffentlichung des Chatbots ChatGPT Ende 2022 sorgte für einen regelrechten Boom im Tech-Bereich.
Viele Firmen erhoffen sich durch den Einsatz von KI die Beschleunigung und Optimierung von Prozessen und somit auch eine verbesserte Wirtschaftlichkeit. Nicht ohne Grund erweitert Amazon nun die entsprechenden Kapazitäten.
Durch den Bau der neuen AWS-Standorte sollen im Bundesstaat Mississippi laut aktuellen Prognosen mindestens 1.000 neue Arbeitsplätze entstehen.
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Dass Amazon selbst auch an die Potenziale von künstlicher Intelligenz und ChatGPT glaubt, zeigte sich nicht zuletzt Ende des vergangenen Jahres: Im November 2023 hat der Konzern einen hauseigenen Konkurrenten zum gehypten Chatbot vorgestellt. „Q“ ist sein Name und er richtet sich gezielt an Geschäftskunden.
Konkret soll er Firmen bei verschiedenen Prozessen unter die Arme greifen, etwa indem er Dokumente zusammenfasst, Textentwürfe erstellt oder Fragen beantwortet. Für diese Arbeit soll der Amazon-Bot eng an Unternehmensdaten geknüpft werden, was zugleich Falschaussagen – sogenannte „Halluzinationen“ – vermeiden soll, mit denen etwa ChatGPT in der Vergangenheit aufgefallen war.
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