Gute Nachrichten für den deutschen Standort: Amazon will viel Geld in hiesige Cloud-Strukturen fließen lassen.
Nachdem Amazon bereits hohe Investitionen in das Nachbarland Frankreich angekündigt hat, wird nun auch Deutschland als Standort begünstigt: Satte 7,8 Milliarden Euro will der Tech-Riese in die brandenburgischen Cloud-Strukturen von AWS (Amazon Web Services) stecken. Die Investitionen sollen nach und nach bis 2040 freigemacht werden und unterstützen laut Amazon „das europäische Bedürfnis nach digitaler Souveränität“.
Im Rahmen dieser Ankündigung zeichnete Amazon auch die Pläne für die neue AWS European Sovereign Cloud nach: Die erste Region in Brandenburg soll demnach bis Ende nächsten Jahres starten.
Amazon erwartet positive Auswirkungen
Der Ausbau der hiesigen Strukturen wird nach Unternehmensangaben zahlreiche positive Entwicklungen mit sich bringen: Zum einen werde die digitale Transformation vorangetrieben – und zwar sowohl in der Verwaltung als auch in Unternehmen. Zum anderen werde sich die Zahl der Fachkräfte in den Digital- und Cloud-Bereichen durch die Milliarden-Investitionen erhöhen. Darüber hinaus sagt Amazon unter anderem Rückenwind für Projekte rund um erneuerbare Energien sowie positive Auswirkungen auf Regionen voraus, in denen AWS aktiv ist.
„Insgesamt wird die geplante AWS-Investition bis 2040 voraussichtlich 17,2 Milliarden Euro zum deutschen Bruttoinlandsprodukt und zur Schaffung von 2.800 Vollzeitstellen bei regionalen Unternehmen beitragen“, heißt es in der entsprechenden Mitteilung.
Sichere Infrastruktur als Basis der digitalen Wirtschaft
Auch Brandenburgs Wirtschaftsminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach zeigte sich erfreut über Amazons Pläne: „Eine funktionierende, verlässliche und sichere Infrastruktur ist die wichtigste Voraussetzung für eine zunehmend digitalisierte Wirtschaft und Gesellschaft. Brandenburg schreitet hier voran. [...] Hochmoderne Rechenzentren für sicheres Cloud-Computing sind die Basis für eine digitale Wirtschaft. Für unsere digitale Souveränität ist es wichtig, dass Rechenleistungen vor Ort in Deutschland erbracht werden.“
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