Lange wurde von einer KI-Funktion bei Amazons Sprachassistenz Alexa gemunkelt. Nachdem das Projekt zunächst noch in diesem Sommer veröffentlicht werden sollte, wurde es nunmehr in den Herbst vertagt. Wie Reuters berichtet, soll der Termin dabei durchaus mit Blick auf die Weihnachtssaison gewählt worden sein. Technisch setzt man auf die Claude-KI vom Tech-Partner Anthropic. Wer mit seiner Alexa allerdings künftig E-Mails verfassen oder Nachrichten-Zusammenfassungen erhalten möchte, muss dafür zusätzlich in die Tasche greifen.
So viel kostet die noch smartere Sprachassistenz
Mit der Sprachassistenz Alexa können verschiedene Geräte der Amazon-Familie durch die Stimme gesteuert werden. So lassen sich nicht nur Timer setzen, sondern beispielsweise auch andere Smart-Home-Funktionen steuern. Schon lange plante Amazon hierfür auch eine Integration von künstlicher Intelligenz. Doch wie fünf mit der Sache betraute Personen gegenüber Reuter berichteten, scheint die Amazon-eigene KI deutliche Schwachstellen gehabt zu haben.
So wurden Anfragen teilweise mit starkem zeitlichen Verzug von sechs bis sieben Sekunden beantwortet. Teilweise enthielten die Reaktionen dann auch noch keine konkreten Antworten, sondern nahmen den Auftrag überhaupt erst wahr. Deutlich schnellere Ergebnisse liefert dagegen die Technologie von Anthropic. Amazon stieg vor rund einem Jahr mit einem Vier-Milliarden-Investment in das Unternehmen ein und zählt seither als Minderheitseigner.
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