Amazon will nun auch Fielmann, Apollo und Co. Konkurrenz machen. Außerdem ändert der Konzern offenbar seine Prime-Video-Strategie und hat einen Prime-Vorteil gestrichen. Und dann könnte Amazon James Bond bald zum bunten Franchise à la Marvel machen. Das sorgt für Konflikte mit der Broccoli-Familie, die das Bond-Erbe verwaltet.
Amazon Optics: Brillen mit Sehstärke
Mit Amazon Optics wagt sich Amazon mal wieder auf ein neues Geschäftsfeld. Diesmal werden Optiker wie Fielmann und Apollo sehr genau hinschauen, was der E-Commerce-Riese treibt, denn ab sofort kann man Brillen mit Sehstärke bei Amazon kaufen. Brillenträger finden genau das, was auch die Konkurrenz bietet: Verschiedene Fassungen samt passender Gläser einschließlich unterschiedlicher Glasdicke und Beschichtungen, Blaulichtfilter sowie Sonnen-, lichtadaptive oder polarisierte Tönungen.
Kund:innen geben beim Bestellvorgang einfach die Daten aus dem Brillenpass ein und sollen die neue Brille innerhalb von elf Tagen erhalten. Einen Online-Sehtest, wie ihn etwa Fielmann mittlerweile bietet, gibt es noch nicht. So wie man Amazon kennt, dürfte das allerdings nur eine Frage der Zeit sein. Bei deutschen Brillenhändlern dürften die Alarmglocken schlagen. Denn auf einen Konzern wie Amazon als direkte Konkurrenz könnten wohl die meisten gern verzichten.
Prime Video: Mehr Live-Sport, weniger Serien
Bei Prime Video zeichnet sich offenbar ein tiefgreifender Strategiewechsel ab: Wie Reuters mit Verweis auf The Information berichtet, will Amazon für Prime Video künftig weniger auf exklusive Eigenproduktionen von Filmen und Serien setzen und den Fokus stattdessen eher auf Live-Sport legen. Entsprechende Pläne gebe es schon länger. Haupttreiber für den Strategiewechsel ist die Profitabilität. Produktionen wie „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ sind enorm teuer. Damit sie sich rechnen, müssen sie viele Interessenten anlocken. Live-Sport lasse sich viel effektiver vermarkten. Kooperationen mit der Football-Liga NFL, der Basketball-Liga NBA oder auch der UEFA Champions League in Deutschland lohnen sich offenbar für den Konzern.
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