Im Rechtsstreit zwischen Nokia und Amazon hinsichtlich der Nutzung bestimmter Videokodierungen kam es jetzt zu einer Einigung zwischen beiden Unternehmen. Im Zuge der Einigung dürfen jetzt die Amazon-Geräte der Fire-TV-Stick-4K-Reihe wieder verkauft werden. Nokia hatte zuvor im Oktober letzten Jahres einen gerichtlichen Verkaufsstopp dieser erzwungen.
Stillschweigen über Lizenzbedingungen
Konkreter Streitinhalt war die Nutzung bestimmter Videokodierungen, für welche Nokia die Rechte besitzt. Hierfür verlangte Nokia nach Ansicht Amazons zu hohe Lizenzgebühren, die man nicht bereit war, zu zahlen. Die Technologie war für den Betrieb der 4K-Modelle, inklusive der Fire-TV-Fernsehgeräte, notwendig, weswegen Nokia im Rahmen der gerichtlichen Auseinandersetzung den Verkauf von Neugeräten einstweilig untersagte. Der Betrieb bereits verkaufter Geräte durch Endnutzer:innen war vom Verbot nicht betroffen.
Jetzt verkündete Nokia, dass sich beide Parteien auf eine Patentvereinbarung einigen konnten. Ob das finnische Technologieunternehmen dem Preisdruck Amazons dabei nachgab, ist jedoch unklar, denn beide Parteien einigten sich auf Stillschweigen hinsichtlich der konkreten Vertragsbedingungen.
Während sich Nokias Chief Licensing Officer New Segments, Arvin Patel, erfreut über die Einigung zeigte, äußerte Amazon sich gegenüber Golem nicht zum Ausgang.
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