Bitkom-Studie

Fitness-Apps und Co: 69 Prozent der Nutzer haben Erfolg

Veröffentlicht: 06.01.2022 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 06.01.2022
Frau mit Fitnesstracker

Einer der häufigsten Neujahrsvorsätze ist es, an der eigenen Gesundheit und Fitness zu arbeiten. Viele Menschen greifen hierbei nach digitaler Unterstützung in Form von Fitnesstrackern oder Apps. Der Verband Bitkom befragte knapp 1.000 Personen über 16 nach ihrer Nutzung solcher Zusatzgeräte. Das Ergebnis: 69 Prozent der Befragten gaben an, damit erfolgreich abgenommen zu haben. Neben dem Gewichtsverlust konnten die Geräte laut der Studie auch beim Vorsatz, mehr Sport zu treiben (55 Prozent) oder sich gesünder zu ernähren (50 Prozent) weiterhelfen.

Datenkrake am Handgelenk

Die Geräte, welche oft in tragbarer Form als Uhr oder App auf dem Handy daherkommen, bieten eine Vielzahl an Funktionen, vom Aufzeichnen der Vitaldaten bis hin zur täglichen Motivation. Doch gerade bei ersterem bestehen bei vielen Nutzern noch Bedenken. So gaben 57 Prozent an, sich um die Sicherheit ihrer persönlichen Daten zu sorgen.

„Smartphones und Fitness-Tracker sind in den vergangenen Jahren immer ausgereifter geworden. Mittlerweile erlauben die Helfer sehr genau, die eigenen Vitalwerte zu erfassen. Wer solche sensiblen Daten teilt und speichert, sollte allerdings auch genau darauf achten, wo Unternehmen diese Werte speichern und wie damit umgegangen wird. Wer sich hier schlau macht – etwa in den Datenschutzbestimmungen der Anbieter – kann mit sicheren Anwendungen jede Menge für seine Gesundheit tun“, erklärt Bitkom-Experte Andreas Schweikert.

Doch auch in Sachen Zuverlässigkeit haben manche Nutzer Zweifel an den Geräten. Ganze 79 Prozent zweifeln demnach an der Genauigkeit der Erfassung von zurückgelegten Schritten. Damit die erfassten Daten auch eine Aussagekraft über die eigene Fitness haben, sollte man sie in jedem Fall regelmäßig benutzen. Durch diese langfristige Nutzung verlieren die Geräte bei 48 Prozent jedoch beizeiten wieder an Reiz. 

Jeder Vierte überwacht seinen Kalorienverbrauch

Zu den am meisten aufgezeichneten Daten zählen für 38 Prozent die täglichen Schritte. Gesundheitsexperten empfehlen täglich 10.000 Schritten, um etwas für seine Gesundheit zu tun. Die Tracking-Geräte können helfen, hier zunächst zu erfassen, wo man selber steht und dann entsprechend mehr Schritte einzuplanen. 23 Prozent nutzen das Smartphone oder andere Geräte auch, um daheim Trainingseinheiten zu absolvieren.

Neben dem sportiven Aspekt spielt Ernährung auch eine große Rolle. So erfassen 25 Prozent der Befragten ihren Kalorienverbrauch mittels Apps. 20 Prozent erstellen sich sogar personalisierte Ernährungspläne, um ihren Zielen näherzukommen. 

Dass es in Sachen Sport und Ernährung mit Motivation besser läuft, möchte sich nun auch der Sportartikelhändler Decathlon zu Nutzen machen. Deren neue Strategie zielt darauf ab, die Kommunikation zum Kunden zu stärken und zum Entdecken neuer Sportarten zu motivieren. Denn Kunden, die motiviert sind, kommen schließlich wieder. 

Über die Autorin

Ricarda Eichler
Ricarda Eichler Expertin für: Nachhaltigkeit

Ricarda ist im Juli 2021 als Redakteurin zum OHN-Team gestoßen. Zuvor war sie im Bereich Marketing und Promotion für den Einzelhandel tätig. Das Schreiben hat sie schon immer fasziniert und so fand sie über Film- und Serienrezensionen schließlich den Einstieg in die Redaktionswelt.

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