Digital Tech Newsflash: Roboter bedient Pizza Hut-Kunden | Erstes Haus aus dem 3D-Drucker | Streit um Vectoring geht weiter | Whatsapp-Betrüger aktiv

Veröffentlicht: 26.05.2016 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 02.06.2016

Nachrichten über technische Highlights und neue Hightech-Wunder fluten jeden Tag das Internet. Um Sie in diesem Bereich auf dem Laufenden zu halten, haben wir auch heute wieder einige Technik-Themen in unserem Newsflash zusammengefasst. Dabei geht es unter anderem um einen Pizza-Roboter, um ein Haus aus dem Drucker und um Whatsapp-Betrüger.

 Screenshot: Youtube-Video, Pizza-Roboter

Screenshot: Youtube-Video Pizza-Roboter von MasterCard und Pizza Hut

Neuer Mitarbeiter: Pizza Hut stellt Roboter vor

Klingt lustig, könnte aber schon bald Realität werden: Der Pizzaanbieter Pizza Hut will im asiatischen Raum auf humanoide Mitarbeiter setzen. In Kooperation mit dem Bezahldienstleister MasterCard hat Pizza Hut Asia an einem entsprechenden Roboter namens „Pepper“ gearbeitet. Wie Futurezone berichtet, müssen Kunden, die bei Pepper bestellen und zahlen wollen, allerdings „die elektronische Geldbörse MasterPass nutzen.“ Dazu muss sich der hungrige Kunde entweder via Berührung über NFC oder via Barcode in seinem MasterPass-Account anmelden. Erst dann kann Pepper die Pizza-Bestellungen aufnehmen oder Vorschläge bzw. individuelle Empfehlungen unterbreiten.

Der Pepper-Roboter sieht mit seinen großen Kulleraugen und der kleinen Statur nicht nur niedlich aus, er gestikuliert auch wie ein Mensch. Durch eine besonders freundliche Stimmlage soll der Sympathie-Faktor noch weiter gesteigert werden. Rund 1.800 Dollar wird ein einzelner Pepper kosten. Doch damit ist die Entwicklung des humanoiden Helfers noch nicht abgeschlossen: Es gibt nämlich Pläne, nach denen der Supercomputer Watson aus dem Hause IBM mit Pepper verknüpft werden und den mechanischen Pizza-Knirps somit intelligenter machen soll.

Einen genaueren Einblick in die Arbeitsweisen von Pepper erhalten sie im folgenden Youtube-Video:

Architekten bauen erstes Haus aus dem 3D-Drucker

Die Dinge, die sich mittlerweile aus dem 3D-Drucker zaubern lassen, übersteigen längt das Maß kleiner Figuren, Spielereien und Wohnaccessoires: Inzwischen gibt es sogar Kleidung oder gar Lebensmittel aus der Maschine. Doch den Gipfel der modernen 3D-Druckerei dürfte aktuell ein Projekt aus den Vereinigten Arabischen Emiraten sein: In Dubai wurde nun nämlich das erste, voll funktionstüchtige Haus erbaut, dessen Teile vollständig aus einem Drucker stammen – und zwar sowohl die tragenden Elemente und Wände als auch die Inneneinrichtung und Möbelstücke.

Der 3D-Drucker, der dieses Riesenprojekt umgesetzt hat, war nach Angaben von Zeit Online sechs Meter hoch und 36 Meter lang. Der Druck an sich hat insgesamt 17 Tage in Anspruch genommen. Das ist nicht verwunderlich, schließlich handelt es sich nicht um irgendeine kleine Hütte, sondern um ein 250 Quadratmeter großes Bürohaus. Für die Zusammensetzung der Einzelteile waren dann noch einmal zwei Tage nötig. Rund 140.000 Dollar soll das Haus gekostet haben. In den kommenden Jahren soll der Prozentsatz jener Häuser, die aus dem 3D-Drucker stammen, auf 25 Prozent anwachsen.

 

Haus aus 3D-Drucker
Screenshot: Video auf Zeit Online © Reuters

Aufruhr in der Bundesnetzagentur

Der Streit um das sogenannte VDSL-Turbo Vectoring geht in eine neue Runde. Dabei dreht sich alles um den Ausbau der Breitbandnetze: Die (veralteten) Kupferleitungen sollen – wie Heise schreibt – mithilfe einer Turbo-Technik mehr Leistung erhalten und anstelle der bisherigen 50 MBit/s auf 100 MBit/s beschleunigt werden. Auch Störungen könnten durch diese Neuerung beseitigt werden. Die Telekom sieht großes Potenzial in diesem Bereich und möchte den Service anbieten. Doch der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) verwies jüngst auf die „Denkpause“, die die EU-Kommission angeordnet hat.

Wie Heise weiter schreibt, soll diese Pause nach Ansicht von Olaf Lies dazu genutzt werden, einen Vorschlag zu erarbeiten, der „einen fairen Wettbewerb ermöglicht”. Und weiter: „Wir dürfen den Wettbewerb nicht beschränken, nur um kurzfristig ambitionierte Ausbauziele bis 2018 zu erreichen.” Damit verweist Lies auf die Ambitionen der Telekom, das Vectoring voranzutreiben, wodurch der Markt nach Meinung einiger Experten jedoch re-monopolisiert werden könnte. Das Brisante an der Sache: Mit seinen kritischen Aussagen stärkt Olaf Lies den Vectoring-Gegnern den Rücken. Und das, obwohl Lies selbst Vorsitzender des Beirats der Bundesnetzagentur ist und die Netzagentur der Telekom jedoch erlauben möchte, die Vectoring-Technik weiter voranzutreiben.

Kritiker der Vectoring-Technik halten deren Ausbau für einen Schritt in die falsche Richtung. Anstatt die alten Kupferleitungen nur aufzumöbeln, sollte vielmehr der Ausbau neuer Glasfaserkabel forciert werden.

via GIPHY

Betrüger forcieren Whatsapp-Nutzer

Ganz neu ist die Masche nicht, dennoch ist wieder Vorsicht geboten: Betrüger haben es aktuell wieder auf Nutzer des Messenger-Dienstes Whatsapp abgesehen. Mit Nachrichten über die vermeintliche Premium-Version „WhatsApp Gold“ bzw. „WhatsApp Elegant Gold“ sollen User gelockt werden – obwohl Whatsapp selbst eine solche VIP-Edition gar nicht anbietet. Die Betrüger werben mit neuen Funktionen wie etwa Video-Chats oder neuen Emojis.

Klickt der Nutzer allerdings auf den Link innerhalb der Nachricht, wird anstelle des Play Stores eine andere Website geöffnet, von der die Nutzer die entsprechende Gold-Version herunterladen sollen. Tun sie dies, laden sie sich damit jedoch auch einen Android-Trojaner ein, der sensible Informationen abgreift. Nach Informationen von Chip wurden ähnliche Whatsapp-Nachrichten bereits im vergangenen Sommer verbreitet.

 

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