Alibaba will Virtual-Reality-Shopping anbieten

Veröffentlicht: 11.07.2016 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 11.07.2016

Noch in diesem Jahr will Alibaba das Einkaufen in der virtuellen Realität ermöglichen. Der E-Commerce-Riese entwickelt gerade ein entsprechendes Konzept, in dem der Kunde – das nötige VR-Equipment vorausgesetzt – virtuell durch Alibaba-Stores schlendern und einkaufen kann. Ein Test soll noch im Juli starten.

Virtual Reality

(Bildquelle Virtual Reality: Halfpoint via Shutterstock)

Online-Shopping gibt uns bereits die Möglichkeit, alles Vorstellbare bequem von zu Hause einzukaufen, ohne sich durch dicht gedrängte Massen in Einkaufsstraßen kämpfen zu müssen. Virtual Reality bietet die Möglichkeit, das Einkaufserlebnis wieder ein Stück haptischer zu gestalten, wenn auch nur virtuell. Genau das will der chinesische E-Commerce-Riese Alibaba nun ermöglichen – und zwar recht zeitnah.

Laut Internet Retailer soll noch im Laufe dieses Monats ein Demonstrations-Shop gestartet werden, bis Ende des Jahres will man die virtuellen Läden großflächig ausrollen. Kunden sollen damit weltweit in Stores shoppen können, die in die Virtual Reality übersetzt wurden. Das Konzept wurde in der vergangenen Woche auf einem Pressebriefing mit der VR-Brille HTC Vive vorgeführt.

"VR bringt mehr Spaß ins Shopping"

Der Kunde findet sich in einem virtuellen Abbild des entsprechenden Shops wieder, in dem er von einem robotischen Mitarbeiter begrüßt wird. Dieser spricht nicht nur mit dem Kunden, sondern soll auch Empfehlungen für neue oder ähnliche Produkte geben. Mit den Bewegungs-Controllern der HTC Vive lassen sich Produkte drehen und von allen Seiten betrachten, auf Wunsch zeigt ein virtuelles Modell, wie etwa Kleidung getragen aussieht oder erklärt die Funktionsweise eines Gerätes. Der Kauf-Button ist natürlich direkt in die VR-Oberfläche integriert. Voraussetzung für den Nutzer ist eine entsprechende VR-Brille wie Samsungs Gear VR oder die Oculus Rift. Aber auch günstigere Cardboard-Alternativen dürften für das virtuelle Shopping ausreichen.

„VR ist eine großartige Möglichkeit, Produkte wie Möbel oder Services wie Reisen zu demonstrieren. Außerdem bringt es mehr Spaß ins Shopping“, so Zhuang Zhuoran, Senior Director of Mobile bei Alibaba. Der Startschuss für das VR-Shopping fiel bei Alibaba bereits im März, als man das Gnome Magic Lab eröffnete, in dem die Software entwickelt wird. Laut Zhuang kostet es derzeit umgerechnet etwa 50 US-Dollar, ein reales Produkt in ein virtuelles, dreidimensionales Abbild zu übersetzen. In Zukunft will man die Kosten bis auf einen US-Dollar reduzieren. Die Technologie scheint vor allem in China bereits sehr gefragt zu sein: Nach eigenen Angaben werden in chinesischen Online-Marktplätzen von Alibaba monatlich 300.000 VR-Geräte jeglicher Couleur verkauft.

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