Digital Tech Newsflash: Drohne für Pokémon Go | PewDiePie streitet Schleichwerbung ab | Schafe als Google-Autos auf Färöer Inseln | Auto via Twitter verkauft | Offenes Casting für Apples TV-Show

Veröffentlicht: 14.07.2016 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 14.07.2016

Heute im Digital Tech Newsflash: Für Pokémon Go gibt es bereits ein Drohnenkonzept, PewDiePie will keine Schleichwerbung für Warner Bros. gemacht haben, auf den Färöer Inseln filmen Schafe statt Autos die Landschaft, via Twitter lassen sich Autos verkaufen und Apple startet offenes Casting für eine Reality-TV-Show.

Pokémon Go

Wachiwit / Shutterstock.com

Pokédrone für Pokémon Go

Pokémon Go ist vielleicht der größte Trend seit…Pokémon in den 90ern. Das Spiel ist noch gar nicht richtig angekommen, da gibt es schon Kriminalität, Werbung und Sicherheitsbedenken. Und bald gibt es auch Gadgets, die das Spielen erleichtern oder das Erlebnis intensivieren. Eines davon ist die Pokédrone vom niederländischen Entwickler TrndLabs. Laut Mashable erleichtert die kleine Drohne den Zugang zu schwer erreichbaren Pokémon. Pokémon Go greift dabei nicht auf Kamera und GPS des Smartphones, sondern der Drohne zu. Bislang handelt es sich allerdings nur um ein Konzept. Die Hersteller arbeiten zudem daran, eine offizielle Lizenz von Nintendo zu erhalten, denn ohne dürfte die Drohne in dieser Form wohl nicht auf den Markt kommen.

YouTuber PewDiePie bestreitet Schleichwerbung

Für wohlwollende Let's-Play-Videos des Videospiels „Mittelerde: Mordors Schatten“ hat Warner Bros. YouTuber bezahlt. Der Vorwurf lautet auf Schleichwerbung, weil die meisten der entsprechenden Videos nicht als Werbung gekennzeichnet waren. Der prominenteste Fall ist der des weltbekannten YouTube-Stars PewDiePie. Dieser hat sich nun selbst zu dem Fall geäußert, so gulli.com. In einem Video erklärte er, dass er sich keiner Schuld bewusst sei, zumal er in der Videobeschreibung darauf hinwies, dass es sich um ein gesponsertes Video handle. Allerdings übersieht der YouTuber dabei, dass der Hinweis erst per Klick auf die Beschreibung ersichtlich wird und die Beschreibung zudem bei der Einbettung auf anderen Webseiten ganz wegfällt. Er fühle sich in den Medien „zerrissen“, das Video sei schon zwei Jahre alt und andere hätten es teilweise gar nicht gekennzeichnet. Der Vorstoß dürfte wenig daran ändern, dass sein Image mit dem aktuellen Vorfall einen Knacks bekommen hat.

Vorsicht, Schafe! Färöer Inseln mit Sheep View

Alles muss man selber machen. Man würde ja denken, dass Google für Maps jeden Winkel der Erde vermisst, aber auf die windigen Färöer Inseln trauen sich die Kalifornier offenbar nicht. Die Bewohner der Färöer Inseln führen derzeit eine Petition durch, um Google dazu zu bewegen, mit den Street View Cars auf die Insel zu kommen. Da dies aber eher schleppend vorangeht, nimmt das kleine Völkchen das Projekt nun selber in die Hand, wie Mobilegeeks berichtet. Da man aber mit Autos nicht in jeden Winkel der zerklüfteten Landschaft kommt, nutzt man die natürlichen Gegebenheiten – und lässt Schafe die Arbeit machen. Unter dem Projektnamen Sheep View 360 laufen mit Kameras und Solar-Panels (für die Stromversorgung) ausgestattete Schafe über die Insel und filmen und fotografieren indirekt, was das Zeug hält. Die Wahl ist nur logisch, schließlich gibt es auf den Färöers mehr Schafe als Menschen. Die Bilder werden von einem Team, das allerdings aus Menschen und nicht aus Schafen besteht, auf Google Maps hochgeladen. Dass Sheep View 360 nicht nur gut funktioniert, sondern auch wahnsinnig niedlich ist, sieht man in diesem Video:

Auto kaufen via Twitter

Autokauf-Plattformen gibt es im Internet mittlerweile wie Sand am Meer, doch ein spanischer Händler ging gänzlich neue Wege. Wie bei E-Commerce Facts zu lesen ist, hat der Händler Antamotor via Twitter einen Nissan X-Trial verkauft. Die gesamte Kommunikation, die Informationen zum Fahrzeug und auch die Lieferdetails wurden jeweils über Twitter abgewickelt. Wie kam es dazu? Ein spanischer Nutzer forderte Autohändler über das Netzwerk auf, ihm ein Auto über diesen Verbreitungsweg zu verkaufen. Via Twitter-Poll sollten dann die Nutzer von Twitter entscheiden, welches Auto er schlussendlich ersteht. Der gesamte Vorgang dauerte etwa zwei Monate. Ob nun andere Autohändler einen ähnlichen Weg gehen, bleibt abzuwarten. Für Nissan war es in Spanien in jedem Fall ein Publicity-Erfolg.

Apple: Offenes Casting für "Planet of the Apps"

Apple plant derzeit eine Reality-TV-Show über die "App Economy", die "Planet of the Apps" heißen soll. Für die Unscripted-Reality-Serie hat der Apfelkonzern nun zu einem offenen Casting aufgerufen, wie 9To5Mac berichtet. Gesucht wird nach App-Entwicklern, die "die Zukunft formen, reale Probleme lösen und Veränderung im täglichen Leben inspirieren wollen", so Produzent Ben Silverman. Will.i.am ist ebenfalls einer der Produzenten. Entwickler, die bis in die Finalrunde kommen, bekommen die Möglichkeit, sich mit Investoren zu treffen, die 10 Millionen Dollar in neue Projekte stecken wollen – auch wenn Silverman betont, dass die App-Entwickler das Geld nicht annehmen müssen. Der Hauptgewinn ist wohl auch eher, dass in der Show vorgestellte und erfolgreiche Apps im App Store prominent platziert werden. Wann genau die Sendung startet, ist noch unklar. Interessierte Entwickler müssen aber bis 21. Oktober eine funktionierende Beta-Version abgegeben haben.

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