Digital Tech Newsflash: Facebook plant Laser für schnelles Internet | Tausende Vorbestellungen für Nintendo Classic Mini | Autonomer Bus von Mercedes | Google mit VR/AR-Headset | BratWurst Bot brät autonom

Veröffentlicht: 21.07.2016 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 21.07.2016

Im Digital Tech Newsflash (garantiert Pokémon-frei!) geht es heute um Facebooks Idee vom Internet via Laserstrahlen, Nintendos NES Classic Mini, einen selbstfahrenden Bus von Mercedes-Benz, Googles VR-Vision und einen Roboter, der einem die Bratwurst nicht nur brät, sondern auch serviert.

Nintendo Classic Mini

© Nintendo

Facebook: Internet mit Laser-Technologie

Die Facebook-Initiative Internet.org wurde gegründet, um die etwa vier Milliarden Menschen, die bislang offline unterwegs sind, mit dem Internet zu verbinden. Da man aber nicht die ganze Welt mit Glasfaserkabeln durchpflügen kann, sind gerade für Menschen in abgelegenen Regionen schlaue Alternativen nötig. Die neueste Idee in den Facebook-Laboren lautet: Laser-Technologie. Anders als die Strahlenwaffen aus „Star Wars“ soll diese aber ungefährlich sein. Mit einem Laser-Kommunikationssystem sollen Internetgeschwindigkeiten bis zu 2,1 GBit/s möglich sein, so ZDNet. Die Daten sollen dabei nicht mit Funkwellen, sondern über einen Laser-Detektor übertragen werden. Dabei werden fluoreszierende Lichtleitfasern verwendet. Hauptproblem dabei könnten Wolken und Nebel sein, die die Verbindung stören können. Vorerst wird allerdings erst einmal an einem Prototyp für die Technologie gebaut. Ein wenig werden wir also noch auf das Laser-Internet warten müssen.

Nintendo Classic Mini: Überall auf Platz 1

Gar nicht mehr lange müssen wir auf den neuesten Retro-Streich von Nintendo warten (den aktuellen mit den digitalen Monstern verschweigen wir wie oben versprochen). Vergangene Woche kündigte das Unternehmen den Nintendo Classic Mini an, eine Mini-Version des klassischen NES mit 30 installierten Klassikern wie Super Mario Bros, Metroid oder Donkey Kong. Obwohl man keine weiteren Spiele installieren und leider auch die alten Cartridges (nach dem obligatorischen Durchpusten) nicht verwenden kann, ist das Interesse riesengroß. Die 70 Euro teure Konsole, die am 11. November erscheinen wird, ist in den Charts eigentlich aller Händler auf Platz 1 geschossen, wie etwa PC Games Hardware berichtet. Bei Amazon steht die Konsole ganz vorn im Gaming-Bereich. Auf Platz 2 folgt der passende Controller. Schlechte Nachricht für Nostalgiker: Aktuell ist der NES Classic Mini nicht einmal mehr vorbestellbar. Nintendo hat mit so viel Resonanz offenbar nicht gerechnet.

Der Future Bus von Mercedes-Benz fährt automatisch – jetzt schon

Autonome Fortbewegungsmittel sind längst keine Zukunftsmusik mehr. Immer mehr werden sogar im regulären Verkehr getestet, wie etwa der Future Bus von Mercedes-Benz. Dieser fährt, wie bei Golem zu lesen ist, in den Niederlanden zwischen dem Flughafen Amsterdam Schiphol und der Stadt Haarlem. Das ist eine kurvenreiche Strecke von 20 Kilometern, inklusive Ampelkreuzungen, die der Bus mit einer Spitzengeschwindigkeit von 70 km/h durchfährt. Der Bus erkennt nicht nur Hindernisse, er fährt auch präzise Haltestellen an und kommuniziert mit den Ampeln. Als Backup sind Kamera- und Radarsysteme integriert. Ein Fahrer, der im Notfall einspringen kann, sitzt am Steuer. Allerdings: Komplett im freien Verkehr ist der selbstfahrende Future Bus nicht unterwegs. Er fährt auf einer speziellen Schnellbusstrecke mit gesonderten Fahrspuren, abgekoppelt vom normalen Busverkehr. Bislang ist es auch nur ein Technologietest mit einem Fahrzeug. Ob und wann er in Serie geht, muss sich erst noch zeigen.

Google tüftelt an AR/VR-Hybrid-Headset

Virtual Reality (VR) startet in diesem Jahr voll durch und auch Augmented Reality (AR) ist dank eines Mobile-Spiels, in dem sich wunderliche Monster mit Bällen einfangen lassen, gerade in aller Munde. Während etwa Oculus auf VR-Brillen setzt, arbeitet Microsoft mit der HoloLens an einer AR-Brille. T3n meldet, dass Google mit einer Mischung aus beidem experimentiert. Das unbetitelte Konzept soll ohne Smartphone oder angeschlossenen Computer funktionieren und ein Display wie klassische VR-Brillen liefern, den Fokus aber auf Augmented Reality richten. Etwas Vorzeigbares bietet Google bislang nicht. Die Idee klingt allerdings spannend, zumal die Umsetzung grundsätzlich gar nicht so komplex sein dürfte. Schließlich lässt sich etwa mit Samsungs Gear VR bereits die Kamera des Smartphones zuschalten, um die reale Welt im Blick zu behalten. Der Weg hin zu eingebauten AR-Elementen ist da nicht mehr weit.

BratWurst Bot brät selbständig Bratwürste

Wer Anderen eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät. Diese Weisheit ist tatsächlich Realität geworden. Laut Heise haben Forscher des FZI Forschungszentrums für Informatik aus Karlsruhe einen Roboter entwickelt, der Bratwürste auf dem Grill zubereitet und sie im Nachhinein sogar direkt auf dem Teller serviert. Ein „Bratwurst-Scheduling“ im Hintergrund koordiniert dabei, wie viele Würste aufgelegt, gewendet und serviert werden. Zwei Kameras erkennen das Grillgut, ein Greifarm kümmert sich um das Wesentliche. Für die Kommunikation mit dem Gast hat der BratWurst Bot sogar ein Gesicht und Sprachausgabe. Wahre Grillmeister schütteln nun mit dem Kopf, doch für diejenigen, für die das Grillen ohnehin nur der lästige Weg zum fertigen Essen ist, ist der Bratwurst bratende Roboterkoch wohl ein Geschenk des Himmels. Wir wünschen guten Appetit!

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