Apple Music: Deutsche Telekom beendet Exklusivität mit Spotify

Veröffentlicht: 25.08.2016 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 25.08.2016

Die Deutsche Telekom scheint zukünftig auch den Musik-Streaming-Dienst Apple Music vermarkten zu wollen. Nach der IFA 2016 soll es damit losgehen. Damit hebt die Telekom seine Exklusivität mit Spotify auf. Fragen in puncto Datenverbrauch sind jedoch noch nicht geklärt.

Mädchen hört Musik mit Smartphone und Kopfhörern
© stokkete – fotolia.com

Musik-Streaming-Dienste wie Spotify oder Apple Music sind für viele Smartphone-User ständige Begleiter. Gerade für unterwegs bieten die Dienste viel Musik für vergleichsweise wenig Geld. Das haben auch die Mobilfunkanbieter erkannt und schlagen Kapital aus der Entwicklung.

Deutsche Telekom will sechsmonatige Probephase anbieten

Allen voran die Deutsche Telekom. Bisher bietet die Telekom allerdings nur den Musik-Streaming-Dienst Spotify für die eigenen Mobilfunkkunden an. Dies könnte sich aber zukünftig ändern. Wie Golem.de berichtet, will die Deutsche Telekom ab der IFA in Berlin (02.09.-07.09.) auch Apple Music als weitere Streaming-Option anbieten. Wie es heißt, könnten auch noch weitere Mobilfunkanbieter in die Vermarktung von Apple Music mit einsteigen. Wie iphone-ticker.de schreibt, soll es bereits erste Screenshots mit entsprechenden Optionen bzw. Links bei E-Plus bzw. Telefonica geben.

Für Apple dürfte die Kooperation sehr vorteilhaft sein, denn bisher konnte man den Musik-Streaming-Dienst nur bei Apple direkt abonnieren. Die Kosten belaufen sich nach der dreimonatigen Probephase auf knapp zehn Euro pro Monat. Die Deutsche Telekom will den Dienst aber bis zu sechs Monate kostenlos anbieten. Erst danach sollen Kosten fällig werden. Ein weiter Vorteil, der vor allem in puncto Convenience überzeugt: Die Nutzer können die Kosten dann direkt über die Mobilfunkabrechnung bezahlen und müssen dies nicht wie üblich mit Kreditkarte oder über iTunes-Guthaben machen.

Datenverbrauch?

So erfreulich die Nachricht für viele Telekom-Kunden auch sein dürfte – noch ist nicht geklärt, wie zum Beispiel die Abrechnung des Datenverbrauchs geregelt werden sein soll. Bis vor Kurzem galt bei der Kooperation mit Spotify die Regel, dass Kunden, die vor dem 02. August 2016 die Option gebucht haben, die Spotify-Nutzung nicht auf das Datenvolumen angerechnet wird. Bei den Neukunden hingegen wird dies mit zum normalen Verbrauch dazu gezählt. Begründet hat die Deutsche Telekom das mit der intensiven Nutzung der Option.

Entsprechend stellt sich die Frage, wie die Abrechnung des Datenvolumens bei Apple Music gestaltet sein wird. Sollte der Datenverbrauch in den normalen Verbrauch mit einberechnet werden, dürfte das ein Dämpfer für die Vermarktung des Musik-Streaming-Dienstes sein.

Aktuell stehen die Musik-Streaming-Anbieter jedoch in der Kritik aufgrund ihrer AGB. Nach Angaben der Stiftung Warentest seien diese schwer verständlich und würden erhebliche Mängel aufweisen.

 

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