Digital Tech Newsflash: IFA startet | Fliegendes Auto entwickelt | Zoom-Funktion für Instagram | Google-KI in Krebstherapie

Veröffentlicht: 01.09.2016 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 02.09.2016

Heute im Digital Tech Newsflash: Alle Zeichen stehen auf IFA, fliegende Autos werden bald Realität, Instagram lässt endlich zoomen und Google Deepmind soll bei der Behandlung von Krebs helfen.

IFA

© IFA

Neue Technik-Trends auf der IFA

Am morgigen Freitag öffnet die IFA in Berlin auch für das Publikum ihre Pforten. Und auch, wenn sie als Leitmesse für technologische Innovationen längst von der CES in Las Vegas abgehängt wurde, erfreut sie sich ungebrochener Beliebtheit. Mit 10.000 Quadratmetern und über 300 internationalen Ausstellern zusätzlich hat sie ihre Kapazitäten erneut vergrößert. Der Horizont macht vier große Trends der Messe aus: Virtual Reality, Smart TV, drahtlose Lautsprecher und Smart Home. Leider zeigen diese Trends auch das Problem der Messe. Denn allen vier ist gemein, dass sie in der Tech-Branche längst alte Hüte sind. Der Virtual-Reality-Hype nahm zur CES im Januar und spätestens im Frühling richtig Fahrt auf: Smart TV ist kein Trend mehr, sondern längst im TV-Markt etabliert, drahtlose Lautsprecher bietet mittlerweile jeder Hersteller an und Smart Home brodelt seit Jahren unter der Oberfläche, ohne dass der Endkunde bislang wirklich erreicht werden konnte.

Neuheiten wird es freilich trotzdem genügend zu bestaunen geben. Samsung etwa hat vorab die neue Smartwatch Gear S3 vorgestellt (etwa von SpOn berichtet), die noch einen Schritt mehr weg vom technoiden Science-Fiction-Design hin zur Edel-Uhr geht. Darüber hinaus gibt es neue Tablets, neue Smartphones, neue VR-Headsets und noch viel mehr Neues – allerdings weitgehend aus bekannten Kategorien. Für die wirklichen Innovationen muss man wieder einmal auf die kommende CES warten. So werden die ganz großen Highlights einmal mehr die Weiße Ware sein, die in den vergangenen Jahren klammheimlich mehr und mehr Fläche der Messe übernommen hat, und die Fernseher. Panasonic zeigt einen neuen OLED, Samsung weitere SUHD-Modelle. Zudem gehen chinesische Hersteller immer offensiver auf die westlichen Märkte zu. Hisense und Skyworth (hat im vergangenen Jahr den deutschen Traditionshersteller Metz übernommen) wollen den großen Herstellern Anteile abjagen. Der Stern hat sich die Geräte genauer angeschaut.

Samsung Gear S3

Die neue Samsung Gear S3 - © Samsung

Das fliegende Auto kommt

Spätestens seit Michael J. Fox 1985 in „Zurück in die Zukunft“ mit dem DeLorean durch die Zeit geflogen ist, lebt nicht nur der Traum von selbstschnürenden Schuhen (den Nike erfüllt hat!), sondern auch der Traum vom fliegenden Auto. Das slowakische StartUp AeroMobil könnte diesen Traum schneller als gedacht Wirklichkeit werden lassen. Es hat ein Auto entwickelt, das Flügel ausfahren und dann tatsächlich fliegen kann, schreibt Business Insider. Es kann 430 Meilen weit fliegen und wird mit normalem Benzin angetrieben. Schon 2017 könnte es über die Straßen fahren. Allerdings braucht man für den Flugmodus einen Pilotenschein. Dieser scheint sich aber absolut zu lohnen:

Zoom-Funktion für Instagram

„Warum kann ich hier denn nicht zoomen?“ Wohl jeder Instagram-Nutzer wird sich diese Frage schon gestellt haben. Die Suche nach der Funktion (es gab sie nicht!) und das Herumprobieren, bis man entnervt aufgegeben hat, ist endlich vorbei. Mit dem neuesten Update spendiert Amazon seiner Foto-App das Pinch-To-Zoom-Feature, meldet IT-Times. Nutzer hatten es lange lautstark gefordert. Mit einem einfachen Griff in das Bild kann man nun hineinzoomen und Objekte vergrößern. Für die iOS-Version ist das Update bereits ausgerollt. Android-Nutzer müssen sich noch ein paar Wochen gedulden. Auf die kommt es jetzt aber auch nicht mehr an.

Deepmind: Google-KI in der Krebstherapie

Deepmind, die von Google entwickelte künstliche Intelligenz, schreibt Schlagzeilen am laufenden Band. Kürzlich senkte sie die Kühlungskosten im Google-Rechenzentrum um schlappe 40 Prozent, nun soll sie tatsächlich dabei helfen, Leben zu retten. Wie Heise berichtet, wird in einigen Kliniken in Großbritannien der Einsatz von Deepmind zu Analysezwecken in der Strahlentherapie getestet. Dazu kooperiert Google mit der Strahlentherapie-Abteilung des Klinikverbundes University College London Hospitals (UCLH). Die KI soll das Personal dabei unterstützen, erkrankte Strukturen von gesunden genau zu unterscheiden. Besonders in Kopf und Hals ist das bei der Krebstherapie sehr wichtig. Die KI könnte den Zeitaufwand stark verringern. Deepmind untersucht zunächst 700 anonymisierte Scans, damit man dessen Potenzial einschätzen kann. Neben der Kosten- und Zeitersparnis erhofft man sich langfristig, einen Algorithmus für die Segmentierung entwickeln zu können.

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