Strato: Hosting-Anbieter will Kündigungen für Kunden vereinfachen

Veröffentlicht: 15.09.2016 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 15.09.2016

"#Faireinfacht" – so heißt die neue Initiative vom Hosting-Anbieter Strato. Einige Maßnahmen sollen die Kunden vom Unternehmen überzeugen und insgesamt für mehr Zufriedenheit sorgen. Strato will unter anderem auf versteckte Einschränkungen verzichten. Streichpreise jedoch sollen auch weiterhin genutzt werden.

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© Strato

Der Berliner Hosting-Anbieter Strato richtet seinen Fokus zukünftig noch mehr auf den Faktor Kundenzufriedenheit und hat in diesem Zusammenhang verschiedene Absichten bekannt gegeben. Dazu gehört beispielsweise das Vorhaben, nicht mehr Fußnoten oder sonstige vermeintlich versteckten Zusätze nutzen zu wollen.

„Häufig erleben Kunden böse Überraschungen, weil sie etwas in den AGB oder im Kleingedruckten übersehen haben“, meint Strato-Chef Christian Böing gegenüber T3n. Als Beispiel nennt er konkret das Angebot eines konkurrierenden Unternehmens, das mit „Unlimited Webspace“ wirbt, der Kunde jedoch lediglich 262.000 Dateien hochladen kann.„Für mich sind solche versteckten Einschränkungen nicht nur eine rechtliche Grauzone, sondern schlichtweg Betrug.“ Deswegen will Strato darauf verzichten.

Strato: Start von „#Faireinfacht“-Initiative

Aber auch 0-Euro-Lockangebote sowie Preise, die nicht rund sind, will Strato zukünftig nicht (mehr) nutzen. Außerdem sollen Kunden unkomplizierter ihre Verträge kündigen können – zum Beispiel ohne hinterher einen Rückruf zu erhalten. Zusätzlich setzt Strato auf eine 30-Tage-Geld-zurück-Garantie für Geschäftskunden, die auch für Individualprodukte wie Domains gelten soll. Streichpreise dagegen werden auch vorerst weiterhin genutzt.

Das Unternehmen stützt seine Absichten auf eine Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa für Strato durchgeführt hat. Die Umfrage hat unter anderem ergeben, dass 98 Prozent der Befragten keine wichtigen Informationen im „Kleingedruckten“ wie den AGB haben wollen. 86 Prozent meinen weiterhin, dass Preise in den Fußnoten den Kunden gegenüber nicht gerade fair sind.

„Es ist höchste Zeit, dass sich in der ganzen Branche etwas ändert. Zum Glück steigt der Druck durch Social Media: Wenn sich ein Anbieter unfair verhält, bekommt es heute jeder mit“, fasst Böing das Vorhaben zusammen. Dafür hat er zudem das „#Faireinfacht“ ins Leben gerufen, um der Initiative einen griffigen Namen zu geben.

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