Ebay Trendreport: VR, KI und IoT – Zukunftsmodelle im E-Commerce

Veröffentlicht: 22.09.2016 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 26.06.2023

Der E-Commerce ist getrieben von ständiger Weiterentwicklung. Stillstand gibt es nicht. Der neue Trendreport von Ebay und den Trendforschern von Trendone zeigt insgesamt 30 weltweiten Cases, die deutlich machen, dass technische Entwicklungen wie Virtual Reality, Artificial Intelligence und Internet of Things einen rasanten Einzug im E-Commerce halten und zur Alltagstauglichkeit mit variablen Einsatzmöglichkeiten gereift sind.

Nicht nur unser Arbeitstag, auch unser Alltag wird immer digitaler. Und das Ende ist noch lange nicht abzusehen. Immer wieder entstehen neue Visionen und Ideen, die umgesetzt und getestet werden. Gerade der E-Commerce profitiert enorm von diesen Entwicklungen. Egal ob Virtual Reality, Artificial Intelligence und Internet of Things – immer öfter werden diese Technologien eingesetzt. Der neue Ebay Trendreport, der zusammen mit den Trendforschern von Trendone erarbeitet wurde, zeigt in 30 weltweiten Cases, welche Einsatzmöglichkeiten es bereits gibt.

Virtuelle Realität: Eintauchen in eine andere Welt

Ein Trend, der vor allem durch das Spiel Pokémon Go in den letzten Wochen verstärkt diskutiert wurde, ist Virtual beziehungsweise Augmented Reality. Wer glaubt, dass die Technologie erst seit dem Start der Spiele-App getestet wird, der irrt gewaltig. In China bietet beispielsweise die Online-Plattform Zanadu, die Luxusreisen anbietet, den Kunden die Möglichkeit, mit Hilfe ihrer Virtual-Reality-App die exklusiven Reiseziele vorab immersiv zu erleben. So soll es den Kunden leichter gemacht werden, sich für ein entsprechendes Reiseziel zu entscheiden. Der Aufwand hinter dem Service ist dabei nicht zu verachten: Zanadu eröffnete extra ein eigenes Studio, um Virtual-Reality-Inhalte und 2D-Filme zu produzieren.  

Auch Ebay selbst ist stark an der Technologie im Allgemeinen interessiert und hat bereits mehrere Projekte gestartet. In Zusammenarbeit mit der Warenhauskette Myer wird beispielsweise in Australien ein virtuelles Kaufhause getestet. Durch die App und ein VR-Headset können Kunden aus über 12.500 Produkten wählen, welche dank integrierter „Sight Search“-Technologie mit den Augen fixiert werden können, um sie so in den Einkaufswagen zu legen oder zu drehen. Eine ausgereifte Personalisierungslösung individualisiert zudem das Sortiment bei weiteren Einkäufen. Und auch die Tochter StubHub – ein Online-Marktplatz für Tickets – setzt auf VR-Technologie. In Kanada haben Kunden die Möglichkeit, vorab einen realistischen Eindruck von den Sitzplätzen im Stadion bzw. der Location zu bekommen.

Künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge

Neben VR- oder AR-Technologie ist auch künstliche Intelligenz seit Langem ein wichtiges Thema. Schon seit Jahren entwickelt IBM seine künstliche Intelligenz namens Watson, die zuletzt auch in die Plattform Commerce Insights integriert wurde, um Online-Händler in Echtzeit zu beraten. Auch die US- Warenhauskette Macy’s greift auf IBMs Watson zurück, um Kunden durch den Service „Macy’s On Call“ durch die Filiale zu navigieren. Und auch Ebay versucht verstärkt künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen auf der eigenen Plattform einzubinden. Ziel ist es, Suchanfragen schneller und genauer zu bearbeiten und relevantere Ergebnisse zu liefern.

Der Ebay Trendreport geht zudem auch auf das Thema Internet of Things ein. Auf der erst vor Kurzem stattgefundenen Internet of Things Conference wurde deutlich, wie hoch die Ziele sind, die mit der Technologie verfolgt werden. Doch die Realität sieht im Großen und Ganzen anders aus, denn oft sind die Lösungen noch nicht zu 100 Prozent ausgereift. Doch es gibt Systeme, die das Leben der Verbraucher extrem vereinfachen. So testet Schwedens größte Supermarktkette ICA in Zusammenarbeit mit dem Smart Home StartUp Glue und PostNord einen neuartigen Lieferservice: Dabei werden Online-Bestellungen nicht bis vor die Haustür, sondern direkt in den Kühlschrank geliefert. Über einen digitalen Schlüssel, den der Nutzer über die Glue-App erstellt, kann der Lieferant von NordPost in einem vorher festgelegten Zeitfenster das intelligente Schloss von Glue entriegeln.

Die vorgestellten Anwendungsbeispiele sind nur eine kleine Auswahl aus dem Trendreport von Ebay und Trendone. Interessierte Leser finden den Trendreport unter diesem Text oder können ihn sich hier herunterladen.

 

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