Digital Tech Newsflash: Wiesn-Sounds von der SZ | Nordkorea hat 28 Websites | Google startet Messenger Allo | Mini enthüllt autonomes Car-Sharing-Auto | Neue Tinder-App Stacks

Veröffentlicht: 22.09.2016 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 22.09.2016

Heute im Digital Tech Newsflash: Die SZ sorgt für Wiesn-Sounds auch zu Hause, Nordkoreas Internet ist limitierter als gedacht, Google Allo ist live, Mini schaut in die Zukunft autonomer Fahrzeuge und Tinder Stacks bringt das Prinzip der Dating-App auf iMessage.

Wiesn-Soundmaschine

© Süddeutsche Zeitung - Screenshot 

SZ: Oktoberfest-Sounds frei Haus

„O’zapft is“, „I wird narrisch“ oder der Defiliermarsch – die einen denken jetzt bierselig verträumt an die Wiesn in München, die anderen verdrehen die Augen oder halten sich die Ohren zu. Das Oktoberfest liebt oder hasst man. Wer es liebt, aber nicht dabei sein kann, für den hat die Süddeutsche Zeitung die Wiesn-Soundmaschine für „Wiesn dahoam“ ans Netz gebracht. 18 der typischsten Wiesn-Sounds lassen sich damit per Klick ins heimische Wohnzimmer bringen – oder ins Büro, um die Kollegen zur Weißglut oder zum Nervenzusammenbruch zu treiben. Klick auf die Wiesn-Soundmaschine auf eigene Gefahr!

Nordkorea hat nur 28 Webseiten

Dass das Internet in Nordkorea eher restriktiv behandelt wird, ist nicht neu, 2014 etwa war es mal ohne ersichtlichen Grund für über 9 Stunden komplett offline. Dank eines fatalen Fehlers weiß man nun auch außerhalb des Landes, dass die Vielfalt des Internetangebotes durchaus ausbaufähig ist: Ganze 28 Websites werden in Nordkorea geführt. 28! Damit dürfte es tatsächliche "das kleinste Internet der Welt" sein. Die vollständige Liste hat Mashable via Github gepostet. Offenbar wurde ein Server falsch konfiguriert, dadurch konnte man kurzzeitig die komplette Liste der Landes-Webseiten abrufen. Nur wenige der Domains sind auch international abrufbar und so beginnt nun die Spekulation, welche Art Portale sich hinter den einzelnen Adressen verbergen. Weltbewegende Erkenntnisse wird die Liste nun aber nicht zutage fördern. Dass das Internet in Nordkorea eher spezieller Natur ist, ahnte man auch schon vorher.

Google Allo gestartet

Auf der Google I/O im Mai wurde er angekündigt, nun ist er gestartet: Allo, Googles Angriff auf den Facebook Messenger und Whatsapp. Allo soll dabei natürlich alles anders und besser machen als die Konkurrenz. Vor allem durch die integrierte künstliche Intelligenz, die einen virtuellen Assistenten antreibt, der den Nutzer im Alltag unterstützen soll. Zum Beispiel beantwortet er Nachrichten, spuckt Videos aus, wenn man nach Rezepten sucht oder zeigt einem den schnellsten Weg zur nächsten Tankstelle. Allo schlägt auf Basis von Text- und Bilderkennung auch Antwortmöglichkeiten auf Nachrichten vor. Die KI soll mit der Zeit lernen, wie der Nutzer auf bestimmte Stichwörter reagiert. Zunächst ist Allo nur auf Englisch verfügbar, wie SpOn schreibt, weitere Sprachen sollen zeitnah folgen. Das Standard-Rüstzeug für einen aktuellen Messenger – Emojis, Sticker oder, immerhin, Ende-zu-Ende-Verschlüsselung – sind natürlich mit dabei.

Minis Zukunfts-Pläne: Carsharing im autonomen Auto

Auch Autobauer Mini, der mittlerweile zu BMW gehört, will ein autonomes Auto bauen. In einem Youtube-Video (siehe unten) zeigt das Unternehmen sein eigenes Konzept, das offenbar vor allem für den Car-Sharing-Bereich sinnvoll werden soll. So erkennt das Auto automatisch verschiedene Fahrer, begrüßt sie, stellt Lenkrad und Geschwindigkeitsvorstellungen ein. Das Video zum Mini Vision Next 100 geht auf den Selbstfahr-Aspekt des Autos gar nicht ein, zudem hat sich das Unternehmen in der Pressemitteilung weder dazu geäußert, ob es sich um ein echtes Konzept oder eher eine Idee handelt oder wann man den Mini auf den Markt bringen will. Vielleicht ist es aber auch ganz gut, dass man sich mit der Idee noch etwas Zeit lässt, denn, ganz ehrlich, wirklich schick sieht der unterkühlte Metall-Flummi nicht aus – dabei weiß man bei Mini doch, wie man schnittige Flitzer bastelt.

Mit Tinder Stacks alles swipen 

Tinder hat mit Tinder Stacks eine eigene App für die Integration in Apples Messenger iMessage gestartet. Sie ist dabei in die Hauptapp Tinder integriert, aber lässt sich nicht gesondert herunterladen, so TechCrunch. Was kann Tinder Stacks? Die Applikation überträgt im Prinzip das Swipe-Konzept von Tinder – rechts wischen für Like, links wischen für Dislike – auf so ziemlich alles andere. Man kann damit in iMessage zum Beispiel mehrere Fotos von Klamotten, Fernsehern oder Tattoo-Ideen anklicken und in einem „Stack“, also Stapel, zusammenfassen. Diesen Stapel schickt man dann Freunden, die per Swipe Gefallen oder Nichtgefallen ausdrücken. Stacks ist ein weiterer Schritt von Tinder weg vom Sex-Dating-Image hin zur Social App. Zuletzt wurde bereits die Integration von Spotify bekannt gegeben und der Freundefinder Tinder Social gelauncht.

Tinder Stacks

© Tinder - Screenshot

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