Digital Tech Newsflash: Dobrindt fordert Bundesdigitalministerium | WLAN im ICE | Österreich musste an Neujahr bar zahlen | Augmented Reality für Brillenträger | Twitter verliert Managerin

Veröffentlicht: 02.01.2017 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 02.01.2017

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt fordert die Schaffung eines Bundesdigitalministeriums, das sämtliche Aspekte der Digitalisierung abdecken soll. Diese und weitere Meldungen im Digital Tech Newsflash. 

WLAN auf dem Handy

© Georgejmclittle via Shutterstock.com

Dobrindt fordert Gründung eines Bundesdigitalministeriums

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt fordert die Schaffung eines Bundesministeriums für alles Digitale. Wie Heise Online berichtet, solle sich das neue Ministerium Dobrindts Meinung nach unter anderem um die Gigabit-Infrastruktur, die Vernetzung aller Dinge, die Industrie 4.0 und das automatisierte Fahren kümmern. Auch Themen wie StartUps und Datenschutz sollen in den Aufgabenbereich des Ministeriums fallen, so Dobrindt. „Damit können wir unsere Schlagkraft deutlich erhöhen und uns gemeinsam mit der Wirtschaft an die Spitze kämpfen in der neuen digitalen Weltordnung“, wird Dobrindt zitiert. 

Deutsche Bahn: Kostenloses WLAN für alle im ICE

Die deutsche Bahn bietet ab dem 1. Januar 2017 kostenloses WLAN für alle Fahrgäste in den ICEs an. Die Datenübertragung erfolgt dabei über Mobilfunknetze an der Bahnstrecke, durch die immer auf das schnellste Netz zugegriffen werden kann. Unbegrenztes Surfen gibt es in der zweiten Klasse allerdings nicht: Für 24 Stunden stehen den Nutzern 200 MB mit einer Übertragungsrate von rund einem MBit/S zur Verfügung, schriebt Golem.de. Zudem will die Bahn in den Zügen 50 Maxdome-Filme kostenlos anbieten. Die Bahn hatte ihre rund 250 Züge entsprechend umgerüstet und konnte den Umbau und die Vorbereitungen planmäßig bis zum Jahresende abschließen. Einen Witz mit den Worten „Deutsche Bahn“, „Großprojekt“ und „planmäßig“ verkneifen wir uns hier mal...

Österreich: EC-Karten-Geräte streiken an Neujahr

Oh, du schöne digitale Welt! Blöd nur, wenn ein Herzstück des digitalen Zeitalters nicht funktioniert. In Österreich mussten die Menschen am Neujahrstag auf bargeldloses Bezahlen an Tankstellen und in Restaurants verzichten: Durch einen technischen Fehler waren Zahlen per EC-Karte stundenlang nicht möglich, berichtet Spiegel Online. Die Kartenlesegeräte seien landesweit betroffen gewesen. Wie es zu dem Fehler kam, wurde nicht verkündet – einen Hacker-Angriff schloss der Zahlungsanbieter Six Payments Services aber aus. Bankautomaten und kontaktloses Bezahlen mit Karte bis zu einem Betrag von 25 Euro ohne Eingabe des PIN-Codes waren aber weiterhin möglichen.

Fujitsu: Augmented-Reality für Brillenträger

Ambitioniertes Projekt von Fujitsu und QDLaser: Die beiden Unternehmen wollen Augmented Reality auch in Brillen mit Sehschwächenkorrektur einbauen. Damit könnten auch Weit- und Kurzsichtige sowie Menschen mit Astigmatismus in die Augmented Reality eintauchen. Der Clou dabei: Das Bild soll mit dem neuen System nicht auf eine Linse geworfen, sondern direkt auf die Netzhaut des Nutzers projiziert werden. Dabei werde das Bild an die Sehfähigkeit des Nutzers angepasst. Wie Heise Online berichtet, soll so auch die Sehschwäche ausgeglichen werden, sodass die Nutzer wieder Bücher, Zeitungen oder auch Fahrpläne lesen können.

Twitter verliert weitere Managerin

Bei Twitter geht der Manager-Verlust munter weiter: Zum Jahresende hat Kathy Chen ihren Abschied bei dem sozialen Netzwerk verkündet. Sie hatte acht Monate lange das China-Geschäft von Twitter verwaltet. In den letzten Wochen des Jahres hatte Twitter laut Heise Online eine ganze Reihe von Managern verloren: Der CTO, der COO und der Produktverantwortliche des Unternehmens verabschiedeten sich. CEO Jack Dorsey hat vorerst ihre Rollen übernommen und wird sich in den kommenden Monaten wohl noch stärker rechtfertigen müssen.

 

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