Apple warnt: Kriminelle erschwindeln sich iTunes-Gutschein-Codes

Veröffentlicht: 12.01.2017 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 12.01.2017

In den USA versuchen Betrüger aktuell, sich Codes von iTunes-Gutscheinkarten zu erschleichen. Dabei setzen sie ihre Opfer unter Druck und drohen mit harten Maßnahmen. Apple schlägt Alarm und rät Nutzer zur Vorsicht. Wie genau die Masche ist, erklären wir hier. 

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emka74 / Shutterstock.com

Es scheint, als habe der Einfallsreichtum mancher Krimineller keine Grenzen: Der Elektronikkonzern Apple warnt derzeit vor Betrügern, die Nutzer am Telefon massiv unter Druck setzen. Diese Anrufer behaupten, die Nutzer hätten Schulden und müssten diese begleichen. Wie Heise mit Verweis auf die hauseigene Support-Seite von Apple verweist, variiere der angebliche Grund für die Schulden von Fall zu Fall – beispielsweise durch „Steuern, Arzt- und Versorgerrechnungen oder Kredite“.

Im Zuge eines Anrufs setzen Kriminelle ihre Opfer unter Druck, suggerieren Zeitdruck und Dringlichkeit der Angelegenheit. Um bei den Opfern eine gewisse Panik auszulösen, wird auch mit Gefängnis, dem Einschalten der Polizei oder auch beträchtlichen Geldbußen gedroht.

Apple: Kunden sollen dem Druck durch Anrufer nicht nachgeben

Statt einer Überweisung oder Bargeld fordern die Kriminellen zur vermeintlichen Tilgung der Schulden die Übermittlung von Gutschein-Codes für iTunes-Gutscheinkarten. Der 16-stellige Code soll den Anrufern via Telefon übermittelt werden. Opfer sollen im Zuge dieser Strategie dazu gebracht worden sein, in Supermärkten oder Elektronikgeschäften entsprechende Gutscheinkarten zu kaufen, um die Code-Daten an die Anrufer zu übermitteln.

Apple warnt die Nutzer auf seiner Seite ausdrücklich davor, die Forderungen der Anrufer umzusetzen: „Bitte geben Sie die Zahlen auf der Rückseite der Karte niemals jemandem, den Sie nicht kennen. Sobald diese Zahlen den Betrügern zur Verfügung gestellt werden, werden die Gelder auf der Karte wahrscheinlich ausgegeben, bevor Sie in der Lage sind, Apple oder eine Strafverfolgungsbehörde zu kontaktieren.“

Es sei davon auszugehen, dass die Betrüger die erbeuteten Gutschein-Codes weiterverkaufen.

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